Oberhausen. Seit Jahren verlassen fünf Prozent junger Oberhausener ohne irgendeinen Schulabschluss ihre Schule. Dieser kann in der VHS nachgeholt werden.

Die Oberhausener Volkshochschule stellt sich auf mehr junge Erwachsene ein, die ihren Schulabschluss auf dem zweiten Bildungsweg nachholen wollen. Deshalb soll der Haupt- und Finanzausschuss der VHS-Abteilung Schulische Weiterbildung gleich drei Stellen zusätzlich genehmigen – mit Kosten pro Jahr von rund 200.000 Euro. Das geht aus der Beschlussvorlage des städtischen Personalbereichs für den Ausschuss hervor.

Das Bert-Brecht-Bildungszentrum argumentiert, die bestehenden 4,5 Stellen in diesem Bereich würden bereits jetzt nicht ausreichen, weil immerhin 250 Schulabschluss-Teilnehmer anständig unterrichtet und betreut werden müssten. Dies fange man derzeit mit Honorarkräften auf. Zudem würden jährlich fünf Prozent junger Oberhausener ihre Schule ohne einen Schulabschluss verlassen, die damit wenig Chancen auf eine Lehre hätten. Nach aktuellen Prognosen gingen die Jugendämter aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie sogar von steigenden Zahlen aus. Auch Flüchtlinge müssten häufig ihren Schulabschluss nachholen. Zudem seien die soziale Betreuung der nicht einfachen Klientel sowie der Verwaltungsaufwand, auch durch Einwerben von EU-Fördergeldern, in den vergangenen Jahren extrem gestiegen.

Aus diesen Gründen bittet die Stadtspitze die Politik um Genehmigung einer Vollzeitstelle „Weiterbildungslehrer“, um eine Teilzeitstelle „Sozialarbeit“ und eine Teilzeitstelle „Sekretariat“. Die Kosten dieser Stellen werden zum Teil durch Fördermittel refinanziert.

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