Oberhausen. Die katholische Kirche St. Judas Thaddäus an der Einbleckstraße wurde aufgegeben. Jetzt haben Stadtplaner und Bürger das Sagen.
Ihre Kirche St. Judas Thaddäus an der Einbleckstraße haben die Borbecker Katholiken schon vor über einem Jahr verlassen. Sie haben sich im Evangelischen Gemeindezentrum an der Quellstraße eingemietet. Jetzt sind die Beamten im Rathaus und die Bürger an der Reihe. Denn es geht darum, wie die ehemalige Kirche und ihre Umgebung in Zukunft genutzt werden.
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Um Bestimmungen darüber zu treffen, hat der Rat der Stadt beschlossen, einen Bebauungsplan aufzustellen. Das ist eine große Karte, in die genau hineingeschrieben wird, was dort wie künftig gebaut werden darf und welche Flächen freigehalten werden müssen. Die Kirche selbst muss stehen bleiben. Sie ist nämlich ein Baudenkmal. Aber sie soll wieder mit Leben gefüllt werden und die Umgebung mit dem Kirchplatz und den Grünflächen sollen es auch.
Havensteinschule soll auch profitieren
Wie das geschehen soll, darüber hat man im Rathaus noch keine genauen Vorstellungen. Man kennt nur das Ziel: Die Kirche soll zum geselligen Mittelpunkt des Viertels werden. Es soll in Zukunft angenehm sein, sich bei schönem Wetter rund um das Gotteshaus aufzuhalten.
Im besten Fall könnte auch die benachbarte Havensteinschule an der Straße Küppers Hof davon profitieren. Dann müsste irgendwie eine Verbindung zur ehemaligen Kirche geschaffen werden.
Für Wohnhäuser gibt es schon Interessenten
Konkreter sind da schon Überlegungen, die Fläche mit den Kleingärten hinter der Kirche, an der Straße Auf dem Horst, mit Wohnhäusern zu bebauen. Es würde schon Interessenten dafür geben, heißt es im Rathaus.
Politiker in der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen äußerten bereits ihre Wünsche. Wenn es nach der CDU geht, soll es eine "familienfreundliche Wohnbebauung" werden. Und die Grünen wünschen sich dort "größere Objekte als Einfamilienhäuser".
Umweltgerechte Planung angekündigt
Stadtplaner Rainer Mollerus kündigte an, das Gelände werde nach den neuesten Erkenntnissen auch auf dem Gebiet des Umweltschutzes geplant. Zunächst haben dazu die Bürger das Wort. Denn ihnen werden die Pläne aus dem Rathaus zunächst vorgestellt.