Oberhausen. Mit Kontakten über die Stadtgrenze hinaus und mit neuen Plakaten hält das Bündnis für den Erhalt des Sterkrader Waldes den Protest in Bewegung.

Das Bündnis für den Erhalt des Sterkrader Waldes setzt darauf, sich mit anderen Protestgruppen in Nordrhein-Westfalen und bundesweit zu vernetzen, um seinem Widerstand gegen den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen mehr Wirkung zu verleihen.

So hat jetzt im digitalen Kontakt mit dem Oberhausener Bündnis die Hildener Bürgerinitiative „3reicht!“ über ihr Engagement berichtet. Die Sprecherin dieser Initiative, Claudia Roth, stellte den Einsatz der Hildener gegen den achtspurigen Ausbau der A3 zwischen Hilden und Leverkusen vor. Wegen des Natur- und Klimaschutzes lehnt die Bürgerinitiative „3reicht!“ dieses Projekt strikt ab und hat nach eigenen Angaben dabei Unterstützung der Städte Hilden und Langenfeld sowie des Kreises Mettmann erhalten. Der Name „3reicht!“ bezieht sich darauf, dass drei Fahrspuren je Autobahn-Richtung ausreichend seien.

Bündnis fordert: „Klares Signal der Stadt“

Unterdessen wünschen sich die Mitglieder des Bündnisses für den Erhalt des Sterkrader Waldes von der Stadt Oberhausen ein deutliches Statement gegen den geplanten Ausbau des Autobahnkreuzes von A3, A2 und A 516. Derzeit loten die Oberhausener und die Hildener die Möglichkeit aus, wie man eventuell gemeinsame Aktionen entlang der A3 gegen die jeweiligen Ausbauprojekte starten könne.

Bei all dem haben die Protest-Initiativen offenbar auch die kommende Bundestagswahl im Blick: Sie hoffen, dass danach der Bundesverkehrswegeplan 2030 grundsätzlich überprüft wird. In diesem Plan sind die besagten Ausbauprojekte aufgelistet und mit entsprechender Dringlichkeit versehen.

Petition und neue Plakate

Die Übergabe der Petition „Erhalt des Sterkrader Waldes! Verkehrswende statt Naturzerstörung!“ an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) mit – nach Angaben des Oberhausener Bündnisses – derzeit rund 50.750 Unterschriften ist für diesen August in Berlin geplant. Zudem hat man neue Plakate erarbeitet, die schon bald im Oberhausener Stadtbild zu sehen sind.