Oberhausen. Der neue Ableger der Kita Löwenzahn in Oberhausen-Alstaden soll im November eröffnen. Was der private Investor noch auf dem Gelände plant.
Die Kita Löwenzahn bekommt noch in diesem Jahr eine neue Einrichtung dazu – im November soll der neue Ableger in Alstaden den Betrieb aufnehmen. Es wird die fünfte Löwenzahn-Kita in Oberhausen sein. Dort entstehen dann 120 neue Plätze für Kinder von zwei bis sechs Jahren. Der Rohbau ist fertig, nun folgen die Innenarbeiten.
Genutzt wird das ehemalige Gelände der Ruhrschule, die bis 2019 am Lickenberg angesiedelt war. Manfred Nagel, ein privater Investor aus Bochum, hatte das Gelände mit seinen 4000 Quadratmetern bereits im Jahr 2020 gekauft und in Dirk Rubin, Geschäftsführer der Kita Löwenzahn, einen Mieter gefunden. „Wir wissen ja, wie viele Kitaplätze in Oberhausen fehlen“, so Rubin. „Darüber kann man sich beschweren oder etwas daran ändern. Wir haben uns für letzteres entschieden.“
Zwei Häuser auf zwei Etagen in der neuen Kita in Alstaden
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Auf 3000 Quadratmetern entsteht die neue Kindertageseinrichtung inklusive Außenanlage, die aufgeteilt in zwei Häuser auf zwei Etagen Platz für sechs Gruppen bietet. Auch das von Löwenzahn bekannte Zwei-Phasen-Modell wird dort praktiziert werden: Nach zwei Jahren wechseln die Kinder in das andere Haus, um sich auf den räumlichen Wechsel zur Grundschule vorzubereiten. Zudem sind beide Gebäude mit Aufzügen ausgestattet und barrierefrei angelegt.
Das Immobilienunternehmen Nagel Consult steckt insgesamt acht Millionen Euro in das Gelände. Während die Kita auf dem hinteren Teil angesiedelt ist, wird das Schulgebäude im vorderen Bereich der Straße derzeit entkernt und abgerissen. Dort plant der Investor Eigentumswohnungen inklusive Tiefgarage. „Wir erwarten, bis zur Übergabe der Kita mit dem Rohbau der Wohnungen fertig zu sein“, sagt Manfred Nagel.
„Löwenzahn“ setzt auf Betreuung und Bildung
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In der neuen Kita in Alstaden soll täglich frisch gekocht werden. Außerdem wird das Bildungsprinzip von „Löwenzahn“ angewandt; die Bereiche Ernährung, Bewegung, Sprache, Musik und Theater sowie Werken und Forschen werden nach Angaben der Einrichtung an die Altersklassen angepasst und spielerisch umgesetzt. Das Angebot ist vielfältig – so besuchen die Kinder die Bibliothek, bekommen Blockflötenunterricht oder lernen, Tennis zu spielen. Auch ein Schwimmtraining ist im Konzept verankert. „Wir arbeiten darauf hin, dass die meisten Kinder mit einem Seepferdchen-Abzeichen in die Grundschule starten“, sagt Dirk Rubin.
Angebote für Eltern
Um die Eltern in die Entwicklung ihrer Kinder einzubinden, bietet „Löwenzahn“ unterschiedliche Angebote für die Familien an.
Dazu gehören neben den halbjährlichen Gesprächen mit den Erziehern auch Familienolympiaden, Koch-Events und Sportkurse wie Yoga oder Zumba.
„Da die Kinder lange bei uns sind, gehören wir quasi zur Familie“, sagt Dirk Rubin. „Deshalb ist es uns wichtig, dass wir die Eltern kennen und sie uns.“
Außerdem hat jedes Haus der neuen Kita eine eigene Turnhalle. „Wir legen großen Wert auf die soziale Entwicklung der Kinder“, erklärt Geschäftsführer Rubin weiter. „Deshalb wollen wir Selbstbewusstsein, Teamzugehörigkeit, Empathie und Kommunikation lehren. Außerdem binden wir die Eltern aktiv mit ein, bieten Halbjahresgespräche und Eltern-Koch-Aktionen an.“
Die Ableger der Kita Löwenzahn bieten 500 Plätze in Oberhausen an
Noch sind nicht alle Plätze in der neuen Kindertageseinrichtung vergeben, die planmäßig im November ihren Betrieb aufnehmen soll. Die Ableger der Kita Löwenzahn werden mit Aufnahme des Betriebs in Alstaden insgesamt 500 Plätze für Kinder in Oberhausen bieten. Dazu gehören die Einrichtungen in Oberhausen-Mitte an der Ottilienstraße, in Osterfeld auf der Höchte und in Sterkrade, jeweils an der Försterstraße und am Ringofen. Im Sterkrader Norden befindet sich eine weitere Kita in der Planung: an der Neuköllner Straße sollen 120 Plätze entstehen.