Oberhausen. Auch in Oberhausen wird wieder mit Astrazeneca geimpft. Die Stadt steht zu dem Impfstoff. Worauf Bürger nach der Impfung achten sollten.
Das Vertrauen in den Impfstoff von Astrazeneca ist angeschlagen. Zunächst hatte das Unternehmen den Impfstoff nur für die Bevölkerung unter 65 Jahren empfohlen, dann folgte der kurze Impfstopp Mitte März: Grund dafür war der Verdacht, der Impfstoff würde seltene Hirnvenen-Thrombosen auslösen.
Am 18. März gab die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) erneut die Empfehlung, das Mittel zur Impfung zu nutzen – die Bevölkerung lässt das allerdings mit vielen Fragen zurück. Auch in Oberhausen hat das viertägige Aussetzen der Impfung gegen das Coronavirus Spuren hinterlassen. Seit Freitag, 19. März, hat das Impfzentrum an der Willi-Jürissen-Halle den Betrieb mit Astrazeneca wieder aufgenommen.
Oberhausener Amtsarzt steht zu Astrazeneca
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Die Stadt Oberhausen ist nun um Aufklärung bemüht. „Als Arzt und Leiter des Oberhausener Gesundheitsbereichs stehe ich voll und ganz hinter der Entscheidung, Astrazeneca zu impfen. Sowohl die Europäische Arzneimittelagentur als auch die Ständige Impfkommission haben erklärt, dass die Vorteile des Impfstoffs bei der Bekämpfung von Covid-19 das Risiko von Nebenwirkungen überwiegen“, erklärt Amtsarzt Dr. Hans-Henning Karbach.
Aus dem Rathaus heißt es, es sei wichtig, zwischen Impfreaktionen und Nebenwirkungen zu unterscheiden. Impfreaktionen treten direkt im Anschluss an eine Impfung auf – und vergehen meistens nach einem Tag. Dies seien Zeichen der Immunreaktion eines Körpers und deshalb unbedenklich.
Bei langanhaltenden Nebenwirkungen sollte ein Arzt aufgesucht werden
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Wer allerdings vier bis 16 Tage nach der Impfung Nebenwirkungen wie Kurzatmigkeit, Unterleibsschmerzen oder Schwellungen in Armen oder Beinen feststellt, sollte sich sofort an einen Arzt wenden, heißt es von Seiten der Stadt. Dasselbe gilt bei starken und anhaltenden Kopfschmerzen sowie bei punktuellen Hautblutungen.
Die Zuständigen betonen allerdings, dass es auch in Oberhausen weiterhin keine Wahlmöglichkeiten gibt. Solange es nicht genügend Impfstoff für alle Bevölkerungsgruppen gibt, kann sich niemand aussuchen, mit welchem Impfstoff er oder sie geimpft wird.