Oberhausen. Zusammen mit den Linken und der SPD sehen die Oberhausener Grüne das Vorhaben von Amazon kritisch, sich in Oberhausen anzusiedeln.
Die Oberhausener Grünen-Ratsfraktion hält von der geplanten Ansiedlung eines Amazon-Logistiklagers mit 800 Arbeitsplätzen in den früheren Thyssen-Industriehallen in der Nähe des Centros nichts.
„Wir sehen Oberhausen mit einer schwierigen Problematik, statt einer wirtschaftlichen Chance konfrontiert. Wir wollen auf keinen Fall, dass die neuralgische Verkehrssituation rund ums Centro weiter eskaliert, vor allem da noch nicht einmal für die alten Probleme Lösungen beschlossen sind“, erklärt Grünen-Planungspolitikerin Birgit Axt nach Informationen einer Pressemitteilung der Grünen.
Die mittlerweile gescheiterten Planungen rund um „The Mirai“ in diesen ehemaligen Industriehallen an der Konrad-Adenauer-Straße hatten die Grünen bereits kritisch betrachtet. Bei dem Fitness-Projekt habe aber noch die Hoffnung bestanden, dass es zu Mobilitätslösungen mit einem verbesserten Nahverkehr, mit Pendelbussen von Park-and-Ride-Plätzen und ein Ausbau der Radinfrastruktur gekommen wäre. „Bei Amazon ist hingegen klar, dass kein Päckchen je mit Bus oder Fahrrad transportiert werden wird. Stattdessen wird diese Ansiedlung das schon jetzt, vor allem zu Stoßzeiten, herrschende Verkehrschaos untragbar verstärken“, ist Birgit Axt überzeugt. Außerdem sei den Anwohnern keine weitere Verkehrsbelastung mehr zuzumuten.