Oberhausen. Eltern bescheinigen der Concordia-Grundschule in Oberhausen jetzt einen spitzenmäßigen Online-Unterricht. Was machte die Schule anders?
Der zweite Corona-Lockdown stellte die Schulen in Oberhausen vor einen erneuten Härtetest. Es gab viel Kritik – aber jetzt auch ein großes Lob. Jessika Hermsen und Steffi Cebul bedanken sich stellvertretend für die Eltern der Erstklässler bei der Concordiaschule für „eine großartige Unterstützung und ein enormes Engagement in einer schwierigen Zeit“. Der Online-Unterricht an der Grundschule sei selbst für Schulanfänger spitze gelaufen. Was hat die Schule anders gemacht?
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Die Kinder der beiden gehen seit August 2020 in die erste Klasse der Concordiaschule in Alt-Oberhausen. Beiden Müttern war klar, dass kein normales Schuljahr auf ihre i-Dötzchen zukommen würde. Doch das Grundschulteam hatte zu dieser Zeit offenbar längst seine Hausaufgaben gemacht. „Nach dem ersten Corona-Lockdown im März 2020 stand für uns fest, dass wir uns auf künftige Ausfälle gut vorbereiten müssen“, erzählt Schulleiterin Claudia Amann. Deshalb habe sich das gesamte Team sofort an die Arbeit gemacht.
Eltern und Kinder wurden gleich bei der Schuleinführung darauf hingewiesen, dass der Unterricht bei einer erneuten Schließung digital durchgeführt wird – und sie wurden umfassend fit gemacht. „Wir Eltern hatten mehrmals wöchentlich die Möglichkeit zu einer Schulung im Umgang mit der Online-Schulplattform Iserv“, erläutert Jessika Hermsen. Parallel übten die Kinder mit ihren Klassenlehrern das digitale Lernen.
Alle Kinder konnten im Januar problemlos durchstarten
Als es dann im Dezember zum zweiten Lockdown kam, konnten alle problemlos durchstarten. „Unsere Kinder hatten ab Januar 2021 täglich in Kleinstgruppen zu maximal fünf Kindern Online-Unterricht in den Fächern Deutsch und Mathe durch ihre vertrauten Klassenlehrer“, erzählen die beiden Mütter. Dazu kam Online-Unterricht in Englisch und Sport durch Fachlehrer.
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„Die Nebenfächer Musik, Kunst und Religion wurden über Arbeitsblätter und digitale Inhalte ebenfalls abgedeckt“, ergänzt Jessika Hermsen. Im Anschluss an den Online-Unterricht folgte für die Erstklässler zwar auch eine Arbeitsphase, in der sie selbstständig lernen mussten. „Tauchten dabei aber Schwierigkeiten auf, konnten sie ihre Lehrer sofort über die Schulplattform informieren“, erläutert Hermsen. Einmal habe sie für ihre Tochter Fenja sogar noch um 21 Uhr nach der Rückkehr von der Arbeit eine Rückfrage stellen müssen. „Nach einer halben Stunde hatten wir eine Antwort.“
Schwierigkeiten sollten über eine Befragung sofort ans Licht kommen
Um auftauchende Schwierigkeiten beim Online-Unterricht gleich beheben zu können, arbeitete das Kollegium eng mit der Schulpflegschaft zusammen und führte nach knapp zwei Wochen eine Elternbefragung durch. Abgefragt wurde dabei unter anderem, wie zufrieden die Eltern mit der Umsetzung des Distanzlernens sind und wie sie die Unterstützung der Schule empfinden. Ergebnis: Fast alle Eltern zeigten sich begeistert.
83 Eltern machten bei der Befragung mit
83 Eltern hatten sich an der Befragung der Concordia-Grundschule zur Zufriedenheit mit dem Online-Unterricht während des Corona-Lockdowns beteiligt. Davon bescheinigten 79 der Bildungseinrichtung, dass sie in dieser schwierigen Zeit einen guten Kontakt zum Klassenlehrer/zur Klassenlehrerin ihres Kindes hatten.
79 bestätigten außerdem, gut mit Material ausgestattet worden zu sein und 78 ausreichend Hilfe bei Rückfragen bekommen zu haben. 74 Eltern gaben an, dass die Schule ihnen eine generell gute Unterstützung beim Online-Unterricht gegeben hat. Keiner fühlte sich alleine gelassen.
Die Concordiaschule hat die Krise bis heute gemeistert. Die Eltern sagen: „Wir möchten uns an dieser Stelle für den nicht selbstverständlich eingebrachten hohen Einsatz, die fachliche Kompetenz und die Fürsorge gegenüber unseren Kindern und auch uns Eltern ganz herzlich bedanken!“