Oberhausen. Das bekannte Gasthaus Zum Ansitz ist wieder da – und die Gäste jubeln. Das Wirtspaar ist vom ersten Außer-Haus-Verkauf sehr überrascht.

Eigentlich ist die Stimmungslage der Gastronomie im Keller. Viele Betreiber fürchten wegen des monatelang andauernden Corona-Lockdowns um ihre Existenz. Doch im Norden von Oberhausen gibt es einen Lichtblick.

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Noch bleibt die Gaststätte Zum Ansitz in Oberhausen leer. Doch nach dem Corona-Lockdown wollen die Gäste wiederkommen.
Noch bleibt die Gaststätte Zum Ansitz in Oberhausen leer. Doch nach dem Corona-Lockdown wollen die Gäste wiederkommen. © FUNKE FotoServices | Kerstin Bögeholz

Die alteingesessene Kneipe Zum Ansitz an der Weseler Straße, ganz in der Nähe zum Holtener Bahnhof, stand lange leer und wurde Anfang Februar durch das Wirtspaar Jutta und Gerd Ludwig wiederbelebt. Damit haben die neuen Betreiber in Schmachtendorf offenbar einen Nerv getroffen. Nach unserem Bericht über die während der Corona-Pandemie mit viel Risiko behafteten Pläne stand das Telefon in der Kneipe nicht still.

Außer-Haus-Verkauf im Ansitz Oberhausen: Spinatschnitzel ist Verkaufshit

„Viele haben sich erkundigt und waren sehr neugierig“, sagt Gerd Ludwig. „Man merkt, dass die Leute mit den Hufen scharren.“ Zwar kann die immerhin 330 Quadratmeter große Kneipe, wie die anderen Gasthäuser auch, derzeit natürlich noch nicht ihre Gäste empfangen. Was aber erlaubt bleibt, ist der Außer-Haus-Verkauf. Das Essen können Kunden im Gasthaus Zum Ansitz vorbestellen (0208-682323) und zu festen Zeiten abholen.

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Stammgäste kennen die Küche der Wirte bereits aus dem nahen Haus Küper, das die Ludwigs knapp 20 Jahre lang betrieben und zugunsten der größeren Kneipe verlassen haben. Trotzdem sind die Wirte positiv überrascht: Gleich 200 Mahlzeiten fragten die Kunden in der allerersten Woche im neuen Haus an. „Vor allem unser Spinatschnitzel hat die Gäste interessiert.“

Schwierige Lage im Lockdown - Wirte hoffen auf Konzerte

Nach dem Wintereinbruch mit verschneiten Straßen sei die Nachfrage zwar rückläufig gewesen, aber die Ludwigs bleiben zuversichtlich. Vor allem hoffen sie auf baldige Perspektiven für einen Schankbetrieb vor Ort.

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An Plänen mangelt es jedenfalls nicht. Das Gebäude haben sie renoviert. Die Theke in Hufeisenform ist nagelneu. Im Frühjahr wollen sie damit starten, auch den Biergarten umzurüsten. Die Ludwigs sind Musik-Fans und wollen daher auf längere Sicht kleinere Konzerte und musikalische Frühschoppen ins Angebot der Schmachtendorfer Kneipe aufnehmen.