Oberhausen. Bürger im Oberhausener Norden beklagen sich darüber, dass auf ihren Straßen keine Streufahrzeuge zu sehen sind. Dabei sind sie im Dauereinsatz.
60 Einsatzkräfte und 25 Fahrzeuge der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) sind derzeit im Zwei-Schicht-Betrieb im Einsatz, um die Oberhausener Straßen von Eis und Schnee zu befreien. Doch die WBO-Teams schaffen es auch am Montag nicht, wichtige Straßen in den Stadtteilen leer zu räumen. Auf Medienkanälen wie Facebook reagieren etliche Bürger ziemlich verärgert und klagen, der WBO-Service sei nicht gut genug. Andere Bürger verteidigen allerdings die WBO-Kräfte,
Der Sprecher der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO), Jan Küppers, erläuterte auf Anfrage der Redaktion nochmals, welche Straßen Vorrang für die Räumungskräfte haben. Gemäß dem Gesamtstreuplan für die Stadt Oberhausen haben jene Straßen Priorität, die zur „Stufe 1“ zählen. Dazu gehören laut WBO alle großen Durchgangsstraßen, auf denen im Normalfall die Busse fahren, die ÖPNV-Trasse und die Brücken. Die Einsatzkräfte streuen ein Salz-Sole-Gemisch aus,
Viele Straßen noch weiße Eis-Pisten
Viele Siedlungsstraßen bleiben also erst einmal außen vor. In den Sozialen Netzwerken meldeten sich zum Wochenauftakt immer wieder Bürgerinnen und Bürger, die sich beklagen, dass ihre Straße noch nicht geräumt und gestreut sei. Das gilt vor allem auch für den Stadtnorden mit seinen großen Siedlungsbereichen.
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Geräumte Straßen sind natürlich gerade für Unternehmen äußerst wichtig. So berichtet ein Beschäftigter, dass seine Handwerksfirma am Montag einen wichtigen Auftrag in Königshardt nicht ausführen konnte, da die Anfahrt mindestens eine Stunde dauern würde. Außerdem sehen Anwohner im Norden immer wieder verblüfft, dass ihnen Räumfahrzeuge mit hochgezogener Schaufel entgegenkommen, obwohl diese Straße noch voller Schnee und Eis ist. „Warum räumt das Fahrzeug die Straße nicht gleich mit seiner Schaufel statt einfach daher zu fahren?“, fragt eine Königshardterin.
Die WBO verspricht, so schnell wie möglich auch im Oberhausener Norden richtig zu räumen und zu streuen. Aktuell würden die Streu-Vorräte im Lager der WBO noch ausreichen. Weitere Streusalz-Lieferungen erwartet die WBO in den nächsten Tagen. WBO-Sprecher Küppers: „Leider sind auch diese Transporte via Lkw abhängig vom Zustand der Autobahnen.“