Oberhausen. Da war die Erleichterung riesig: In der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen starteten soeben die Corona-Impfungen für die Mitarbeiter.

Erleichterung und große Freude in den Oberhausener Krankenhäusern: In dieser Woche können die im Januar abgebrochenen Coronaschutz-Impfaktionen endlich fortgesetzt werden. Gestern ging es in der Helios St. Elisabeth Klinik los, morgen folgt das Evangelische Krankenhaus Oberhausen.

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Die ersten Dosen des Corona-Impfstoffes des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer waren gestern Vormittag (1. Februar) in der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen eingetroffen. „Der Impfstoff wurde durch geschultes Fachpersonal vor Ort aufbereitet und verimpft“, sagt Helios-Sprecherin Christina Fuhrmann.

Wegen der Knappheit des Impfstoffes hatten das Bundesministerium für Gesundheit und die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) eine Priorisierung vorgesehen. Neben den Über-80-Jährigen gehört in der ersten Gruppe unter anderem auch das Personal auf den Intensivstationen, den Coronastationen und der Notaufnahme dazu.

Teams des Notfallzentrums, der Intensivstation und der Covid-Isolierstation geimpft

„Über diesen ersten Impftag bei uns im Hause habe ich mich sehr gefreut – und selbstverständlich orientieren wir uns bei der Reihenfolge der Impfungen an den geltenden Verordnungen“, betont Dr. Klaus Findt, Ärztlicher Direktor der Helios St. Elisabeth Klinik. Die ersten Impfkandidaten seien entsprechend nur Mitarbeiter aus den Teams des Notfallzentrums, der Intensivstation und der Covid-Isolierstation gewesen.

Bereits in den kommenden Wochen werden weitere Impfdosen erwartet. Dann sollen auch die Pflegeteams und das medizinische Personal die Schutzimpfungen erhalten. Eine große Bereitschaft dabei zu sein, sei beim Team jetzt schon spürbar.

Das ist auch im Evangelischen Krankenhaus Oberhausen so. Passgenau 432 Impfungen mit dem Impfstoff der Firma Biontech/Pfizer sind dort geplant. 250 Dosen konnten im Januar noch verabreicht werden. Doch dann hatte Impfstoffhersteller Pfizer die Auslieferung aller erwarteten Dosen zunächst gestoppt. „Die Enttäuschung darüber war riesig“, räumte EKO-Sprecherin Silke Sauerwein damals ein. Die zweite Impfdosis für die bereits Geimpften hatte das Krankenhaus immerhin zurücklegen können. Auch die Ameos Klinika und das Johanniter Krankenhaus Oberhausen hoffen nun auf einen reibungslosen Impfstart.