Oberhausen. Seit 1. Januar gibt es die Servicebetriebe Oberhausen (SBO). Künftig soll das Zusammenspiel mit der WBO effizienter werden.

Kampf dem wilden Müll und Unrat: Oberhausener Straßen und Grünflächen sollen sauberer und gepflegter werden. Das wünschen sich viele Bürgerinnen und Bürger. Und das soll nun auch durch eine besseres Zusammenspiel der neu gegründeten Servicebetriebe Oberhausen (SBO) mit den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen (WBO) erreicht werden.

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Die SBO sind als Eigenbetrieb der Stadt Nachfolger der Stadttochter OGM GmbH. Zwischen OGM und WBO gab es in der Vergangenheit oft ein gewisses Zuständigkeits-Wirrwarr - was ist Straßenpflege und Stadtreinigung (WBO) und was Pflege des öffentlichen Grüns (bis Ende 2020: OGM). Nicht selten blieb das in der Vergangenheit unklar und vor Ort passierte gerade auf straßennahen Flächen in Sachen Sauberkeit oftmals wenig bis nichts.

Bessere Abstimmung

Künftig wollen sich SBO und WBO besser und effizienter abstimmen. Eine nun erfolgte personelle Weichenstellung erhöht die Chancen dafür, denn: Andreas Kußel ist seit 1. Januar der neue kaufmännische Betriebsleiter der SBO. Zugleich ist er Geschäftsführer der WBO geblieben. Kußel ist also in Personalunion sowohl bei WBO als auch bei SBO an der Spitze präsent. "Wir wollen Reibungsverluste zwischen den beiden Betrieben künftig besser vermeiden", sagt er auf Anfrage unserer Redaktion.

Zusammen mit Horst Kalthoff, technischer Betriebsleiter der SBO, stellte Andreas Kußel jetzt das Erscheinungsbild der SBO vor. Der neue Schriftzug erinnert an das OGM-Logo: Drei rote Buchstaben, die derzeit an insgesamt 152 ehemaligen OGM-Fahrzeugen (Pkw, Lkw, Tieflader) angebracht werden und das alte Logo ersetzen. Diese Umetikettierung geschieht in Eigenregie, ohne eine Auftragsvergabe an externe Firmen also, was viel Geld spart.

Neue Aufkleber, neue Logos für die Kleidung

Für rund 2500 Euro werden alle Fahrzeuge neu beklebt; für rund 3500 Euro erhält die Dienstkleidung der Belegschaft neue Aufnäh-Logos. "Unsere Fahrzeuge sind täglich rund um die Uhr unterwegs", sagt Andrea Dickmann, Werkstattleiterin bei den Servicebetrieben Oberhausen. Deshalb können die Schriftzüge hier nur nach und nach ausgetauscht werden. Bis Ende Januar soll die Aktion abgeschlossen sein.

Neben der Grünpflege auf öffentlichen Flächen, in Parkanlagen und Friedhöfen zählen der Betrieb der Hallenbäder, die Pflege der Sport-und Freizeitflächen, der haustechnische Dienst an den Schulen, die Betreuung des Tiergeheges sowie Bauen und Immobilien zum Aufgabenportfolio der fast 600-köpfigen SBO-Belegschaft.

Aufgabenbereiche zusammenführen

Effizienzsteigerung steht auch an anderer Stelle im Blickpunkt: Mit dem Ziel, Schnittstellen zu reduzieren und Aufgabenbereiche zusammenzuführen, ist nun der Bereich strategisches Immobilienmanagement der Stadt Oberhausen in die SBO integriert worden. Zudem ist die kommunale Friedhofsverwaltung unter das Dach der SBO gewandert.

Wie schon die OGM will auch die SBO über geplante städtische Bauprojekte frühzeitig informieren. Das unterstreicht Horst Kalthoff. Besonders wenn es um Schulen und Kitas geht, bei denen es ja schon in der jüngsten Vergangenheit zahlreiche wichtige Neu- und Ergänzungsbauten in Oberhausen gab, sollen die Bürgerinnen und Bürger wissen, was vor ihrer Haustür passiert.