Oberhausen. Das Schicksal von Sabrina Schuster hatte zu einer großen Hilfsaktion geführt. Das ZDF widmet der Oberhausenerin und ihrem Hund nun einen Beitrag.

Sabrina Schuster ist sprachlos. Das passiert ihr selten. Aber wie soll sie das jetzt alles bloß in Worte fassen? Die Oberhausenerin leidet an dissoziativen psychogenen Anfällen (durch äußere Reize ausgelöste Ohnmachtsanfälle). Sie benötigte einen speziell ausgebildeten Begleithund, der ihr im Alltag zur Seite steht und der vor allem auch ihre kleine Tochter entlastet. Sie wandte sich an diese Zeitung und dann rollte eine beispiellose Hilfswelle an. Ihrer Geschichte und der Ausbildung ihres Hundes widmet das ZDF jetzt einen Beitrag in seinem Magazin „Menschen". Auf 3Sat erscheint im März außerdem ein ausführlicherer Bericht über die Oberhausenerin.

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Die Ausbildung des Tieres ist aufwendig und kostet rund 20.000 Euro. Ein Betrag, den sich die alleinerziehende Mutter niemals hätte leisten können. Ihre Krankenkasse aber lehnte eine Übernahme ab. Begründung: Nur Blindenführhunde seien im Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Kassen gelistet.

Die Ausbildung des Hundes konnte beginnen

Doch Sabrina Schuster gab nicht auf. Sie sammelte selbst Spenden, verteilte in Begleitung ihrer Familie Flyer, wandte sich an diese Zeitung. Und dann ging alles ganz schnell. Die Caritas Oberhausen, die Energieversorgung Oberhausen, der Verein „Oberhausen hilft", die Karnevalsgesellschaft „Bernhardiner" und viele Privatleute griffen tief in ihre Taschen.

Innerhalb von neun Monaten war die benötigte Summe zusammengekommen. Die Ausbildung des Assistenzhundes konnte beginnen. Wie das erste Treffen mit ihrem Labrador „Franka" verlief und was eine solche Ausbildung beinhaltet, das ist nun am Samstag, 16. Januar, ab 12.05 Uhr im ZDF zu sehen.