Oberhausen. Geschafft: Die Oberhausener Karnevalsgesellschaft übernimmt die letzte fehlende Summe für die Ausbildung des Begleithundes für die kranke Mutter.

Es gibt Tage, die fangen einfach gut an. Heute ist so ein Tag. Die Oberhausener Senatorengemeinschaft „Die Bernhardiner“ hat im Laufe des gestrigen Dienstagabends beschlossen, die noch fehlenden 700 Euro für die Ausbildung eines Begleithundes für eine schwer kranke Mutter zu übernehmen. Damit haben Oberhausener Vereine, Firmen und Einzelpersonen insgesamt 20.000 Euro gespendet.

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Bereits nach unserem ersten Artikel über Sabrina Schuster, die an dissoziativen psychogenen Anfällen leidet (durch äußere Reize ausgelöste Ohnmachtsanfälle), hatten die Jecken 2200 Euro gespendet. Denn die Oberhausenerin benötigt einen speziell ausgebildeten Begleithund, der ihr im Alltag zur Seite stehen und der vor allem ihre achtjährige Tochter entlasten soll. Die Krankenkasse hatte die Kostenübernahme abgelehnt, da bislang nur die Ausbildung von Blindenhunden als „anerkanntes Hilfsmittel“ gilt.

Welle der Hilfsbereitschaft rollte an

Doch nach unserem Bericht im Dezember 2019 war eine Welle der Hilfsbereitschaft für die alleinerziehende Mutter angerollt. Innerhalb weniger Monate gingen auf dem extra für sie eingerichteten Spendenkonto 19.300 Euro ein. Die Ausbildung des Assistenzhundes kostet 20.000 Euro. Die noch fehlende Summe ist nun gedeckt. Das umfangreiche Training mit dem Begleithund kann damit noch in diesem Jahr starten.

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Für Sabrina Schuster dürfte das den Beginn eines neuen Lebens bedeuten, in dem endlich auch ihre achtjährige Tochter deutlich entlastet wird, die ihre Mutter (wie viele andere Familienmitglieder auch) sonst oft zum Arzt oder Einkaufen begleitete und ihr beistand, wenn die 32-Jährige mehrfach täglich in Ohnmacht fiel.