Oberhausen. Die psychische Belastung von Beschäftigten im Gesundheitswesen steigt. Ein Notfallseelsorger soll ab sofort Hilfsangebote vernetzen.
Ein ausgebildeter Notfallseelsorger wird ab sofort die Arbeit des städtischen Krisenstabes in Oberhausen unterstützen. Die psychische Belastung aller Beteiligten steigt so sehr, dass der Seelsorger nun dabei hilft, Hilfsangebote zu vernetzen. Sie sollen etwa den Beschäftigten in Krankenhäusern, Heimen und Arztpraxen unterbreitet werden.
Notfallseelsorger Bernd Malecki war rund 20 Jahre Seelsorger in Krankenhäusern und ist unter anderem auch als Ansprechpartner für die Oberhausener Polizei im Einsatz.
Oberhausens Krisenstabsleiter Michael Jehn ist "sehr froh und dankbar, dass Bernd Malecki ohne zu Zögern seine Bereitschaft zur Unterstützung des Krisenstabes gegeben hat". Der Experte für die Bewältigung von Krisensituationen werde die Arbeit des Krisenstabes gut unterstützen.
Wie belastend die anhaltende Krise ist, zeigt die Oberhausener Corona-Bilanz von Mittwoch: 15 neue Todesfälle musste die Stadt melden. So viele wie noch nie an einem Tag. Unter den Opfern ist auch eine junge Frau. Sie wurde nur 22 Jahre alt.