Oberhausen. Von 21 bis 5 Uhr darf niemand in Oberhausen ohne triftigen Grund unterwegs sein. Für die Stadt kein einfacher Schritt.

Ab sofort gilt in Oberhausen eine nächtliche Ausgangssperre. Ohne triftigen Grund darf von 21 Uhr abends bis zum nächsten Morgen um 5 Uhr niemand draußen unterwegs sein. Mit dieser Maßnahme will die Stadt die Ausbreitung des Coronavirus' verlangsamen und letztlich stoppen. Oberbürgermeister Daniel Schranz richtet daher einen dringenden Appell an alle Bürgerinnen und Bürger.

+++ Sie möchten keine Nachrichten aus Oberhausen verpassen? Dann bestellen Sie hier den kostenlosen WAZ-Newsletter +++

„Die Entscheidung ist uns gerade zur Weihnachtszeit nicht leicht gefallen, und wir wissen, was wir Ihnen zumuten“, erklärt Schranz in einer schriftlichen Mitteilung. „Aber die Infektionszahlen und die Zahl der Menschen, die an dem Virus sterben, sind extrem besorgniserregend, so dass uns keine andere Wahl blieb, als unsere Maßnahmen zu verschärfen.“

Wirksamste Waffe gegen Coronavirus

Schranz bittet die Bürger, sich an die Vorschriften zu halten. "Das Virus wird ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen, deswegen ist die Reduzierung der Kontakte unsere wirksamste Waffe.“

Auch Krisenstabsleiter Michael Jehn weist noch einmal darauf hin, dass nur so die Infektionskette gestoppt oder zumindest verlangsamt werden könne. Die aktuellen Infektionszahlen machten deutlich, dass die mit der Coronaschutzverordnung bereits angeordneten Maßnahmen "nicht ausreichend sind, um die Infektionszahlen nachhaltig abzusenken.“