Oberhausen. Mobiltelefone, Drogen und rund 5000 Euro stellen die Ermittler unter anderem sicher, als Dienstagfrüh in Oberhausen Durchsuchungen starten.

Polizeilicher Großeinsatz in Oberhausen: Am Dienstagmorgen, 15. Dezember, startete die Staatsanwaltschaft Duisburg gemeinsam mit der Polizei Oberhausen – unterstützt von den Behörde in Essen und Krefeld – Durchsuchungen in acht Privatwohnungen in Oberhausen.

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Im Fokus der Ermittler stand dabei eine mehrköpfige albanisch-stämmige Tätergruppe, der gewerbsmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln vorgeworfen wird. Im Zuge des Einsatzes wurden acht Personen vorläufig festgenommen, darunter eine Person, die mit Haftbefehl gesucht wurde.

Die Festgenommenen wurden erkennungsdienstlich behandelt und vernommen. Vier Personen werden am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt, die übrigen nach der Vernehmung entlassen.

Die Ermittler haben diverses Beweismittel sichergestellt, unter anderem Mobiltelefone, Betäubungsmittel (Marihuana und Kokain) sowie entsprechendes Verpackungsmaterial für den Verkauf und rund 5000 Euro Bargeld.

Akribisch ermittelt

„Die Durchsuchungen waren ein voller Erfolg“, erklärt der Einsatzleiter, Erster Kriminalhauptkommissar Michael Mende. „Mit jedem Einsatz sammeln wir wichtige Erkenntnisse, die Licht in das Dunkel der Rauschgiftkriminalität bringen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der Staatsanwaltschaft Duisburg sowie den Kolleginnen und Kollegen der Essener Polizeibehörde danken, die akribisch ermittelt und diesen Einsatz sehr engagiert durchgeführt haben.“

Den Druck erhöhen

Die Ermittlungen sind Teil des aktuellen Behördenschwerpunktes der Polizei Oberhausen: In den Bereichen Betäubungsmittelkriminalität, Clankriminalität sowie Rotlicht und Menschenhandel erhöhen die Ermittler gezielt den Fahndungs- und Kontrolldruck, um Hintermänner aus der Anonymität herauszuholen und Strukturen offen zu legen.

Auch im Interview mit unserer Redaktion hatte Polizeipräsident Alexander Dierselhuis mehrfach betont, die Clan- und Bandenkriminalität zu einem Fahndungsschwerpunkt seiner Behörde machen zu wollen.