Oberhausen. Die von weitem sichtbaren Müllöfen in Oberhausen-Lirich werden nun von einer neuen Generation kontrolliert: Die Aufsichtsrat-Spitze wechselte.

Generationswechsel bei den Kontrolleuren der Oberhausener Müllverbrennungsanlage GMVA : Sie hat nun eine neue Leitung des Aufsichtsrates .

Bei einem virtuellen Treffen per Videokonferenz des Aufsichtsrates wurde Thomas Susen zum Chef des Kontrollgremiums der „Gemeinschafts-Müll-Verbrennungsanlage Niederrhein GmbH“ (kurz GMVA) gewählt. Der seit 2004 als Aufsichtsratsvorsitzender amtierende Duisburger CDU-Politiker Rainer Enzweiler schied aus dem Gremium aus, da der 73-Jährige nach 21 Jahren im Duisburger Rat und acht Jahren als CDU-Fraktionsvorsitzender nicht mehr zur Kommunalwahl in Duisburg angetreten war.

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Thomas Susen ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender der GMVA.
Thomas Susen ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender der GMVA. © FUNKE Foto Services | Jörg Schimmel

Thomas Susen gehört nach Angaben in einer Pressemitteilung des Unternehmens ebenfalls bereits seit 2004 dem Aufsichtsrat der GMVA an. Der 56-jährige Betriebswirt ist seit über 20 Jahren als geschäftsführender Gesellschafter der C & T Immobiliengesellschaft mbH in Duisburg tätig. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Seit 1984 ist er in der CDU und seit mehreren Jahren stellv. Fraktionsvorsitzender im Duisburger Stadtrat.

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Ausgeschieden ist ebenfalls der stellvertretende Vorsitzende des Gremiums, Wolfgang Große Brömer. Der langjährige Oberhausener SPD-Ratsfraktionsvorsitzende war wie Enzweiler nicht mehr zur Kommunalwahl angetreten. Für Große Brömer hat der Oberhausener Rat den CDU-Umweltpolitiker und -Ratsherr Frank Bandel zum Aufsichtsratsmitglied bestimmt – er wurde nun als Vertreter der Oberhausener Interessen stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender.

Die GMVA verwertet Abfälle aus den Städten Oberhausen und Duisburg sowie aus den Kreisen Kleve, Steinfurt und Coesfeld. Dazu kommen vorbehandelte Gewerbeabfälle regionaler und überregionaler Herkunft, die durch den privaten Entsorger Remondis angeliefert werden. Die GMVA wurde 2002 teilprivatisiert und gehört seither zu 49 Prozent Remondis. Die Stadt Duisburg hält 35,8 Prozent der Anteile und Oberhausen 15,2 Prozent. Die Müllöfen stehen in Lirich an der Buschhausener Straße 160.