Oberhausen. In Oberhausen kommt es am Dienstag erneut zu Warnstreiks im Öffentlichen Dienst. Diesmal sollen auch Beschäftigte in Kitas Arbeit niederlegen.
In den Kindertageseinrichtungen in Oberhausen wird es am Dienstag wohl zu Schließungen oder zumindest erheblichen Engpässen kommen: Die Gewerkschaft Verdi ruft erneut zum Warnstreik auf, anders als in der vergangenen Woche Donnerstag sollen am 20. Oktober auch die Beschäftigten in den Kitas ihre Arbeit niederlegen.
Hintergrund ist die aktuelle Tarifrunde im Öffentlichen Dienst. Verdi fordert für die Beschäftigten unter anderem 4,8 Prozent mehr Lohn. Ein erstes Angebot der kommunalen Arbeitgeber – 3,5 Prozent mehr Gehalt – lehnt die Gewerkschaft ab.
Streik in Alteneinrichtungen und beim Jobcenter
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Und so sollen am Dienstag wieder etliche Bereiche der Oberhausener Verwaltung streiken: Neben den Mitarbeitern der Stadtverwaltung, inklusive der Kitas, auch die Beschäftigten der Stadtsparkasse, der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM), der Wirtschaftsbetriebe (WBO), der Müllverbrennungsanlage (GMVA), der Alteneinrichtungen, der Arbeitsagentur und des Jobcenters. Bürger müssen sich also erneut auf Einschränkungen am Wertstoffhof, bei der Müllabfuhr, in den Schwimmbädern und den Rathäusern einstellen. Über mögliche Notplätze in den Kitas gibt es derzeit keine Informationen.
Busse und Bahnen bleiben wie berichtet bereits am Montag größtenteils im Depot, die Mitarbeiter der Stoag legen einen Tag vor ihren Kollegen in der Verwaltung die Arbeit nieder, um für bessere Löhne zu kämpfen.
Kundgebungen vor den Rathäusern
Für Dienstag plant Verdi mehrere Kundgebungen: um 8.30 Uhr vor dem Rathaus an der Schwartzstraße sowie zeitgleich vor dem Technischen Rathaus an der Bahnhofstraße in Sterkrade. Die Beschäftigten von WBO und GMVA versammeln sich vor dem Tor an der Buschhausener Straße.