Oberhausen. Corona-Drive-In zieht vom Stadion Niederrhein zur Feuerwache an der Brücktorstraße. So sind alle Beteiligten vor Kälte, Wind und Regen geschützt.

Die Stadt wappnet sich mit Blick auf die Corona-Pandemie für die kommende Herbst- und Winterzeit: Ab 1. Oktober befindet sich das Drive-In-Testzentrum an der Feuer- und Rettungswache 1, Brücktorstraße. Der Standort am Stadion Niederrhein wird aufgegeben. Der Corona-Drive-In zieht also um.

An der Feuerwache 1 befindet sich das Drive-In-Testzentrum in der dortigen Fahrzeughalle des Katastrophenschutzes. Alle Beteiligten sind auf diese Weise vor Kälte, Wind und Regen besser geschützt. Schon ab nächsten Donnerstag geht es hier los.

Bis zu 60 Testungen pro Stunde sind möglich; bei noch höherem Bedarf auch bis zu 120 Testungen pro Stunde. Alle Menschen, die hier auf eigens ausgewiesenen Einbahnstraßen-Spuren mit dem Auto vorfahren, haben zuvor eine entsprechende Überweisung ihres Arztes erhalten. Das Testzentrum wurde in engem Zusammenspiel von Feuerwehr Oberhausen, Deutschem Roten Kreuz (DRK) und Technischem Hilfswerk (THW) an dieser neuen Stelle eingerichtet. Ein bestens eingespieltes Zweier-Team in Schutzanzügen nimmt den Abstrich jeweils vor, der noch am gleichen Tag in ein Fachlabor geschickt wird. Nach mindestens 48 Stunden liegen die Ergebnisse vor.

Corona-Testungen mit Datum und Uhrzeit

Um lange Staus am Corona-Drive-In zu vermeiden, vergibt die federführende Feuerwehr Test-Termine mit Datum und Uhrzeit, sobald sie vom Gesundheitsamt über eine entsprechende ärztliche Überweisung informiert ist.

Der Außenzaun entlang der Drive-In-Zufahrt auf dem Feuerwehrgelände erhält teils noch einen Sichtschutz, um die Corona-Testungen entsprechend diskret durchführen zu können.

Oberbürgermeister Daniel Schranz und Ordnungsdezernent Michael Jehn stellten am Freitag den Teststandort an der Brücktorstraße vor, begleitet von Feuerwehr, DRK und THW. 5560 Abstriche wurden alles in allem seit März im Corona-Drive-In am Stadion Niederrhein vorgenommen. Eine beachtliche Zahl; ein ähnlich hohes Arbeitsvolumen dürfte nun auf die Test-Teams an der Feuerwache 1 zukommen, wo bereits die Zufahrtswege für die Pkw ausgeschildert und auf dem Gelände gekennzeichnet sind. Schließlich muss hier ja auch noch der ganz normale Wachbetrieb weiterlaufen. Löschfahrzeuge und Rettungswagen müssen ungehindert das Gelände verlassen und wieder zurückkehren können. Für all das ist umfassend gesorgt.

Dank an alle Helfer und Ehrenamtlichen

Vor Ort ist bereits alles bestens ausgeschildert.
Vor Ort ist bereits alles bestens ausgeschildert. © FFS | Christoph Wojtyczka

OB Schranz und Dezernent Jehn dankten am Freitag ausdrücklich allen Beteiligten, auch den Ehrenamtlichen etwa aus den Reihen des THW, für den reibungslosen Umzug und Aufbau der wichtigen Teststation. Michael Jehn erinnerte daran, wie komplex und aufwändig der lokale Kampf gegen Corona ist. 16.000 Tests wurden in Oberhausen bislang durch die mobilen Teams des DRK vorgenommen, hinzu kommen die über 5500 bisherigen Testungen am Drive-In. Im kommenden Herbst und Winter wird der Corona-Krisenstab die Infektionszahlen sorgfältig und fortlaufend im Blick behalten, um notfalls schnell reagieren zu können; denn alle Beteiligten rechnen in der kalten Jahreszeit mit einem Anstieg der Corona-Fälle. „Wir ruhen uns nicht aus“, sagt Oberbürgermeister Schranz. „Die Pandemie wird uns weiter beschäftigen, Der Winter kommt!“

Einen ungewöhnlichen Probelauf gab es dann sogleich am Freitag: Heinz Hahn, der Fahrer des Oberbürgermeisters, fuhr mit dem OB-Dienstwagen an der Teststation vor. Christian Nagel und Markus Radetzky kamen in ihren Schutzanzügen an die Fahrerseite des Autos und simulierten einen Abstrich – für die Fotografen. Ab Donnerstag, 1. Oktober, 9.30 Uhr, wird das an dieser Stelle zu einem ganz realen Bild.