Oberhausen. Die Freien Demokraten blicken unzufrieden auf die Wahlergebnisse. Das Ziel, mit drei Kandidaten in den Rat einzuziehen, erreichen sie nicht.
Das Ziel für die Kommunalwahl hat die FDP eindeutig formuliert: mit drei Kandidaten in den Rat einziehen und eine Fraktion bilden. Das voraussichtliche Ergebnis von 3,03 Prozent bei der Ratswahl 2020 reicht dafür nicht aus und sorgt bei der FDP für Ernüchterung. Das schlechteste Ergebnis erreichte die Partei mit 2,8 Prozent bei der Kommunalwahl im Jahr 2014.
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„Die 3,13 Prozent (Stand 21.30 Uhr) sind nach wie vor schlecht. Es sieht so aus, als ob wir wieder nur mit zwei Personen in den Rat einziehen“, sagt Spitzenkandidat Marc Hoff. „Man kennt uns aus der Ratsarbeit der neuen Generation noch nicht“, stellt er fest. Aus diesem Grund wolle man in den nächsten Jahren versuchen, sachpolitisch zu überzeugen.
In den vergangenen Jahren gab es heftige parteiinterne Turbulenzen und sogar eine Abspaltung der FDP-Ratsgruppe von der Partei. „Wir haben uns einem Generationswechsel unterzogen“, sagt Hoff dazu. Roman Müller-Böhm blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das Ergebnis. „Wir freuen uns, dass wir uns steigern konnten“, sagt der Bundestagsabgeordnete. „Wir können stolz darauf sein, was wir geleistet haben“, so Müller-Böhm weiter.
Deutlich mehr aktive Mitglieder bei der FDP
Stolz seien die Parteimitglieder besonders auf den Wahlkampf der letzten Wochen. „40 Mitglieder waren wirklich regelmäßig mit dabei und haben wahnsinnig viel geleistet“, betont Marc Hoff. So viele aktive Mitglieder hätte es bei der Oberhausener FDP noch nie gegeben. „Wir hoffen bis zur letzten Auszählung, dass wir die Fraktionsstärke hinbekommen“, sagt Hoff abschließend.