Oberhausen. Die Caritas Oberhausen befürchtet, dass die Zahl der Wohnungslosen aufgrund von Corona steigen könnte.

Die Caritas Oberhausen sorgt sich angesichts der Corona-Pandemie um die Situation der Wohnungslosen in der Stadt im bevorstehenden Herbst und Winter. Rund 300 Menschen sind laut Caritas in Oberhausen wohnungslos. Caritas-Direktor Michael Kreuzfelder befürchtet einen weiteren Anstieg : „Viele Menschen befinden sich in Kurzarbeit oder es droht der Jobverlust. Dann wird die Montagsmiete zum Kraftakt, den immer mehr Menschen in Oberhausen in den nächsten Monaten womöglich nicht mehr stemmen können.“

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Zum Tag der Wohnungslosen am 11. September fordert die Caritas Oberhausen die Kommunalpolitik dazu auf, Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe zu unterstützen und die Wohnungslosigkeit zu bekämpfen. Mit dem Carl-Sonnenschein-Haus in der Bebelstraße 205 in Alstaden betreibt die Caritas eine Facheinrichtung der Wohnungslosenhilfe, die aktuell 73 Plätze für Wohnungslose bietet.

Herausforderungen für Wohnungslosenhilfe in Oberhausen

Der Lockdown stellte Einrichtungen vor große Herausforderungen. Frühzeitig wurde ein Quarantänebereich für Frauen und Männer eingerichtet, so dass weiterhin neue Bewohner im Carl-Sonnenschein-Haus aufgenommen werden können. Allerdings musste die Kapazität dadurch von 80 auf 73 Plätze reduziert werden. In kleinen Schritten werden jetzt die Möglichkeiten zur sozialen Begegnung wieder hochgefahren.

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