Oberhausen. Linke Liste begrüßt die geplante Modernisierung an der Marktstraße, zugleich sollen die jetzigen Bewohner zügig eine neue Unterkunft erhalten.
Der Linke Liste fordert, dass den 18 Bewohnern im CVJM-Wohnhaus an der Marktstraße 150 schnellstmöglich eine neue Bleibe angeboten wird, wenn sie nun dort ausziehen müssen.
Wie berichtet hat der Christliche Verein junger Menschen (CVJM) jetzt angekündigt, seinen Standort an der Marktstraße 150 kernsanieren zu wollen. Die Zimmer, aber auch die sanitären Anlagen und Etagen-Küchen dort, sollen modernisiert werden. In Zukunft sollen dann junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren dort leben können und die nötige sozialpädagogische Begleitung und Unterstützung erhalten.
Den derzeit 18 Bewohnern des Wohnhauses ist aus diesem Grund die Kündigung angekündigt worden. Der CVJM-Vorstand unterstreicht zugleich, dass es dem Verein wichtig sei, für die 18 Männer neue Zimmer bzw. kleine Wohnungen zu finden. So werden zwei Sprechstunden der Wohnungslosenberatung des Diakonischen Werks angeboten, wovon eine bereits stattgefunden hat, die zweite folgt am Mittwoch, 26. August. Beim ersten Termin hatten sich die derzeitigen Bewohner vor allem darüber beschwert, dass sie ihre Bleibe verlieren sollen.
„Stadtverwaltung in der Pflicht“
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Heike Hansen, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke Liste und Ratskandidatin, erklärt hierzu: „Das Anliegen der Sanierung ist sehr nachvollziehbar und wir begrüßen es ausdrücklich, dass die Einrichtung modernisiert werden soll“. Der CVJM leiste eine wichtige Arbeit im sozialen Bereich und unterstütze viele Menschen. Gleichzeitig könne sie, so Heike Hansen, aber den Ärger der Bewohner absolut verstehen, die nun innerhalb kurzer Zeit ihre Wohnung verlieren sollen.
Die Ratskandidatin: „Wir sind der Meinung, dass hier schnellstens Abhilfe geschaffen werden muss, um den 18 Bewohnern des CVJM-Hauses soziale Sicherheit zu bieten und sicherzustellen, dass niemand auf der Straße landet. Hier sehen wir durchaus auch die Stadtverwaltung in der Pflicht, dafür Sorge zu tragen.“ Für die Stadtöffentlichkeit solle zeitnah transparent gemacht werden, wie es nun weiter gehe. Die Linke Liste habe den CVJM-Vorstand bereits zu einem Austausch eingeladen.