Oberhausen. Oberhausen profitiert von neuen Programmen aus NRW. Kliniken erhalten 8,9 Millionen Euro, mit 230.000 Euro soll die Kinderarmut bekämpft werden.
Die FDP macht darauf aufmerksam, dass Oberhausen durch neue Landesprogramme für Familien und Krankenhäuser profitiert. So erhält der Jugendamtsbezirk Oberhausen rund 230.000 Euro aus dem Förderprogramm „kinderstark - NRW schafft Chancen“. Auf die Krankenhäuser in Oberhausen entfallen rund 8,9 Millionen Euro.
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Mit dem insgesamt 14,3 Millionen Euro teuren Programm „kinderstark“ will Landesfamilienminister Joachim Stamp die weit verbreitete Kinderarmut in NRW bekämpfen. Das Land will damit kommunale Präventionsketten stärken, die Kinder, Jugendliche und Familien von der Schwangerschaft bis zum Übergang von der Schule in den Beruf unterstützen.
Förderprogramm soll Kinder unterschiedlicher sozialer Herkunft
„Mit der zusätzlichen finanziellen Unterstützung können wir nun in Oberhausen alle Kräfte bündeln, um Chancengerechtigkeit herzustellen und einen Aufstieg durch Bildung zu ermöglichen“, teilte der Mülheimer FDP-Landtagsabgeordnete Christian Mangen mit. Gelingen soll eine engere Vernetzung von Jugendhilfe, Schule, Gesundheit, Sport und Stadtentwicklung.
So können laut Mangen stabile Bedingungen für das gerechte Heranwachsen von Kindern geschaffen werden. Auch könnten mit dem Förderprogramm Lotsendienste in Geburtskliniken, bei Kinderärzten, in gynäkologischen Arztpraxen und Familienbüros unterstützt werden.
Oberhausener Krankenhäuser profitieren von Geldern aus Rettungsschirm
Außerdem stellt das Land den Krankenhäusern und Pflegeschulen zusätzliche Mittel in Höhe von einer Milliarde Euro für ein Sonderinvestitionsprogramm zur Verfügung. Davon entfallen in Oberhausen rund 1,3 Millionen Euro auf die Helios St. Elisabeth Klinik, 4,3 Millionen Euro auf die Ameos-Kliniken (ehemaliges Katholisches Klinikum) und 3,3 Millionen Euro auf das Evangelische Krankenhaus EKO.
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„Die Erfahrungen der Corona-Pandemie haben gezeigt, wie wichtig gut ausgestattete Krankenhäuser für die Gesundheitsversorgung sind“, sagte Mangen. Finanziert werden könne das Programm durch den NRW-Rettungsschirm, den der Landtag im März zur Bekämpfung der Pandemie-Folgen beschlossen hat. Gefördert werden können etwa Renovierungen der Patientenzimmer und Badezimmer oder Investitionen in die IT-Infrastruktur. Mangen: „Wir werden so den Investitionsstau in den Krankenhäusern weiter abbauen.“