Mettmann. Zahl der armen Kinder im Kreis Mettmann seit 2014 unverändert. In einigen Ruhrgebietsstädten ist sogar jedes zweite Kind arm.
Jedes sechste Kind (15,6 Prozent) im Kreis Mettmann wächst in Armut auf. Dies ergab eine bundesweite Studie der Bertelsmannstiftung. Seit der letzten Erhebung Ende 2014 ist die Zahl der armen Kinder unverändert.
Die Untersuchung der Stiftung legt eine kombinierte Armutsmessung zugrunde. Sie berücksichtigt Kinder aus Familien, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens aller Haushalte beträgt. Und es sind Heranwachsende im Grundsicherungsbezug eingerechnet, deren Familien Hartz IV erhalten. Das ungelöste Problem der Kinderarmut habe erhebliche Folgen für Aufwachsen, Wohlbefinden, Bildung und Zukunftschancen, betonte die Stiftung in Gütersloh.
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Besonders viele Jungen und Mädchen seien in Bremerhaven (35,2 Prozent) und Wilhelmshaven (33,8) von Armut betroffen sowie in den Ruhrgebietsstädten Gelsenkirchen (41,5 Prozent), Herne (31,2), Duisburg (30,8), Mönchengladbach (30,1) und Dortmund (30,1). Hingegen sind in einigen Kommunen im Süden Deutschlands nur wenige durch Armut belastet.