Oberhausen. Der Schulbetrieb an der Havensteinschule in Oberhausen-Borbeck ist eingestellt. Eine Lehrerin wurde positiv auf das Coronavirus getestet.

Die kleine, einzügige Havensteinschule im Oberhausener Stadtteil Borbeck ist die erste Schule, die nach dem Schulstart am 12. August wieder ihre Pforten schließen muss. Eine Lehrerin der Grundschule ist nach Angaben der Stadt positiv auf Corona getestet worden.

Michael Jehn, Krisenstabsleiter der Stadt Oberhausen, ordnete deshalb nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt und der Schulverwaltung an, die von der Lehrerin unterrichteten Klassen unter Quarantäne zu stellen. Da die Lehrerin auch Kontakte ins Kollegium hatte, ist auch für diesen Personenkreis Quarantäne vereinbart worden, so dass nach Auskunft der Stadt der ganze Schulbetrieb an der Havensteinschule eingestellt wird.

Stadt Oberhausen informiert Eltern und Lehrerkollegium über Corona-Fall

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Das Kollegium und die Eltern der betroffenen Grundschüler werden aktuell vom Gesundheitsamt kontaktiert und über das weitere Vorgehen informiert. Bis dahin gilt für die betroffenen Personen eine 14-tägige Quarantäne. Betroffen sind fünf Lehrerinnen und Lehrer sowie 106 Schülerinnen und Schüler in insgesamt vier Klassen.

Die Havensteinschule am Küppers Hof in Borbeck ist seit dem Schuljahr 2019/2020 ein Teilstandort der Grundschule am Froschenteich. An diesem Hauptstandort am Hausmannsfeld in Bermensfeld werden 218 Schülerinnen und Schüler in acht Klassen unterrichtet. Diese Grundschule ist aber nicht betroffen.

2016 hatte die Stadt Pläne auf den Tisch gelegt, die Havensteinschule in dem Insellage-Stadtteil zu schließen. Lehrer, Schüler und Eltern wehrten sich dagegen – am Ende erfolgreich, denn der Rat beschloss letztlich, die Schule zu erhalten und als Teilstandort der Grundschule am Froschenteich weiterzuführen.