Oberhausen. Der Oberhausener Rat hat zugestimmt, in der Neuen Mitte am Centro ein neues Wohnquartier zu planen und Gewerbe-Ansiedlung zu den Akten zu legen.

Der Oberhausener Rat hat in seiner Sitzung am Montag die planungsrechtlichen Weichen für ein neues Wohnquartier auf dem ehemaligen Stahlwerksgelände gestellt. Mit großer Mehrheit beschloss der Rat die Aufstellung eines Bebauungsplans und die Überarbeitung des bisher gültigen für einen Teilbereich des insgesamt rund 230.000 Quadratmeter großen Areals an Osterfelder Straße und Brammenring gegenüber dem Centro.

Erst kürzlich hatte Oberbürgermeister Daniel Schranz die Pläne der Öffentlichkeit vorgestellt, wonach die Stadt zusammen mit dem Eigentümer, Euro Auctions Immobilien GmbH, in der Neuen Mitte Wohnraum für bis zu 3500 Menschen schaffen will. Die noch ganz am Anfang stehenden Pläne würden in die Zukunft blicken und endlich eine positive Entwicklung für die Brachfläche an prominenter Stelle bedeuten, warb CDU-Ratsherr Denis Osmann in der Ratssitzung für das Vorhaben.

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Dem schlossen sich die anderen Ratsmitglieder bis auf die Mitglieder der Linken Liste an. „So lange es kein Verkehrskonzept für die Neue Mitte gibt, die im Verkehr erstickt, können wir nicht zustimmen“, sagte Yusuf Karacelik. „Wir müssen sagen, was wir da haben wollen, danach hat sich ein Verkehrskonzept zu richten“, konterte Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) die Kritik. Im Verfahren zum Bebauungsplan könnten die Art der Wohnbebauung oder auch die Fragen zum Verkehrskonzept geklärt werden, meinte auch Grünen-Fraktionschef Andreas Blanke.