Oberhausen. Im November soll Baubeginn an der Hermann-Albertz-Straße sein. Insgesamt 32 neue Wohnungen entstehen, teils sind sie fast 100 Quadratmeter groß.
Die lokale Politik hat es als Ziel oft formuliert: Mehr junge Familien sollen in die Oberhausener City ziehen und dort langfristig wohnen, sie sollen so für ein bessere soziale Durchmischung der Quartiere sorgen und neues Leben in die Innenstadt bringen. Dafür ist allerdings geeigneter Mietwohnraum nötig. Ein neues Projekt will bis Mitte 2022 dafür sorgen.
An der Hermann-Albertz-Straße zwischen Stöckmann- und Goebenstraße entsteht dieses Neubauprojekt: zwei Häuser mit 24 bzw. acht Wohnungen, ca. 47 bis 99 Quadratmeter groß. Bei den größeren Wohnungen handelt es sich um klassische Drei-Raum-Wohnungen, die genügend Platz für komplette Familien mit Kindern bieten. Der Mietpreis wird knapp unter 9,50 Euro pro Quadratmeter liegen.
All diese Details stellte der Vorstand der Stadtsparkasse Oberhausen am Dienstag zusammen mit Projektentwickler Ingo Plaßmeier an der Hermann-Albertz-Straße vor. Das Investitionsvolumen beträgt knapp über sechs Millionen Euro, wie Sparkassenvorstand Oliver Mebus erläuterte. Baubeginn soll im November sein.
Erst vor Kurzem haben beide Partner – die S-Immobilien GmbH und Plassmeier Bau – an der Gutenbergstraße ein gemeinsames Wohnprojekt verwirklicht; neu ist nun an der Hermann-Albertz-Straße, dass die Wohnungsgrößen teils bis an die 100-Quadratmeter-Grenze heranreichen. „Bei diesem Projekt sind nun auch junge Familien unsere Zielgruppe“, unterstreicht Ingo Plaßmeier. Oder eben auch Seniorenpaare, die auf einen dritten Raum nicht verzichten möchten. Moderne Fernwärme-Fußbodenheizungen sorgen für Komfort. Alle Wohnungen verfügen über extra breite Innentüren und barrierefreie Bäder. Die Häuser werden jeweils mit Aufzügen ausgestattet. 28 der insgesamt 32 neuen Wohnungen in beiden Gebäuden erhalten Wintergärten.
Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) zeigte sich am Dienstag überzeugt, dass die Neubauten an der Hermann-Albertz-Straße schnell Mieterinnen und Mieter finden werden: Guter Wohnraum in zentraler Oberhausener City-Lage sei gefragt und führe zu einer Aufwertung der Quartiere und der gesamten Innenstadt. Insofern bildet aus der Sicht der Stadtspitze dieses neue Wohnprojekt eine wichtige Ergänzung zu den bisherigen Bausteinen der City-Aufwertung in Alt-Oberhausen: vom Jobcenter mit Dachgarten bis zum Hotel im Ex-Kaufhof. „Viele einzelne Schwalben machen letztlich doch einen Sommer“, sagte Schranz mit Blick auf die Innenstadtentwicklung an der Marktstraße und in den benachbarten Quartieren.
„Alles ist denkbar“
Die Sparkasse will mit ihrer S-Immobilien GmbH ganz in diesem Sinne möglichst auch bei weiteren Projekten als Investor Präsenz zeigen: „Vom modernen Wohnungsbau bis zum Kindergarten, alles ist denkbar“, sagt Vorstand Oliver Mebus. Entscheidend sei, dass „es gut für Oberhausen und seine Bürgerinnen und Bürger ist“.
Da war es nur folgerichtig, dass bereits die Vorstellung des Projektes selbst die Innenstadt-Ökonomie ein wenig stärkte: Sie fand im Tagungsraum des direkt gegenüberliegenden Residenz Hotels statt – mit einem direkten Blick auf das noch leere Grundstück gegenüber.