Oberhausen. Mögliche Lockerungen von Corona-Auflagen entscheiden über eine Kirmes im Herbst. Ein Ort in Oberhausen bietet dafür besondere Voraussetzungen.
Momentan greifen die Schausteller gerne nach jedem Strohhalm, wenn es um die Rückkehr auf die Rummelplätze geht. Schaustellerpräsident Albert Ritter hat es bei der Mini-Eröffnung der vier stationären Buden vor dem Technischen Rathaus in Oberhausen-Sterkrade deutlich formuliert. „Wir wollen nicht in die soziale Hängematte. Wir möchten endlich wieder geregelt unser Geld verdienen können.“
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In Oberhausen hat es früh Bestrebungen gegeben, die nun ausgefallene Sterkrader Fronleichnamskirmes nachzuholen. Die Stadt Oberhausen kündigte Gespräche mit den Schaustellern an. „Wir müssen abwarten“, kommentiert der für die Kirmes zuständige Bereichsleiter Horst Ohletz die aktuelle Lage. Letztlich werden mögliche Lockerungen für Großveranstaltungen den Weg weisen. Die Branche blickt gespannt auf Ende August.
Komplette Kirmes-Wiederholung ist vom Tisch
Eine Allerheiligenkirmes, so wie sie es vor einigen Jahren bereits in Sterkrade gab, ist jedenfalls nicht vom Tisch. Damals standen Karussells und Buden auf dem Platz vor dem Technischen Rathaus, die Stände schlängelten sich bis zum Kleinen Markt. Solch eine Variante gilt hinter der Kulissen zumindest technisch als machbar, sollte es die nötigen Corona-Voraussetzungen geben.
Die Schausteller wollen nicht unvorbereitet sein. Albert Ritter: „Hygenie-Konzepte liegen in der Schublade und werden stetig erweitert.“
Dass die Fronleichnamskirmes in ihrer kompletten Größe mit 380 Schaustellern nachgeholt wird, ist dagegen ausgeschlossen – unter anderem wegen der nötigen Sperrmaßnahmen. Auf Plakaten werben die Budenbesitzer bereits mit dem neuen Termin vom 2. bis 7. Juni 2021.
Schmachtendorfer Kröößkirmes dörflich geprägt
Ein anderer Kirmesort ist derzeit aus dem Blick geraten, besitzt aber durchaus interessante Voraussetzungen: die Kröößkirmes in Schmachtendorf. Der Name ist bereits bei Gedankenspielen unter den Verantwortlichen gefallen.
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Die kleine Kirmes im Ortskern ist übersichtlicher und kann weitläufig gestellt werden. Es wäre zudem möglich, Ein- und Ausgangssituationen zu schaffen. Auch das bisherige Besucheraufkommen wäre für einen Start zurück zum Rummel geeignet.
Die Kirmes könnte mit einem Verkaufsoffenen Sonntag kombiniert werden. Voraussetzung: Die Initiatoren aus Schmachtendorf wollen mitspielen. Auch eine zügige Lockerung wäre nötig – der Rummel steigt üblicherweise in den September-Monaten.