Oberhausen. Oberhausens innerstädtischer „Filmpalast“ will am 18. Juni mit Wunschfilmen öffnen. Das Zentrum Altenberg macht Hoffnung aufs Biergartenkino.
Über jene Filmtheater, die bereits jetzt am Pfingstwochenende durchstarten wollen, zeigt sich Petra Rockenfeller doch etwas erstaunt. Die Theaterleiterin der Lichtburg gibt sich und dem innerstädtischen „Filmpalast“ noch drei Wochen Zeit. An einem traditionellen Kino-Donnerstag, nämlich dem 18. Juni, „sind wir wieder da“, so Petra Rockenfeller – und klingt nach Monaten des Bangens hörbar erleichtert.
„Wir wollen das nicht hoppla-hopp durchziehen“, betont die Cineastin, „obwohl wir schon vieles bestellt und umgesetzt haben“. Auch die drei Seiten der vom Land herausgegebenen Verordnung hat sie aufmerksam studiert. „Jetzt geben wir uns 20 Tage Zeit – auch um das Programm abzustimmen.“ Ihr Lichtburg-Publikum lädt Petra Rockenfeller ein, auf den digitalen Kanälen der Lichtburg über Lieblingsfilme für die Eröffnungswoche abzustimmen.
Das kleinste Kino in Oberhausen lässt die Liebhaber besonderer Arthouse-Filme sogar bis zum Hochsommer warten: Wie Jörg Kluge mitteilt, will das Kino im Walzenlager einen „Neustart“ erst am 6. August wagen. So könne der Mini-„Filmpalast“ des Zentrums Altenberg „einen geordneten und finanziell machbaren Weg für das Kino einleiten“.
„Der Kinomacher in mir wäre gern schnell gestartet“, sagt Jörg Kluge. Doch vernünftige Planung sei unmöglich angesichts nicht klar definierter Vorgaben: „Bis heute wissen wir nicht, ob unser Hygienekonzept ausgereicht hätte.“ Jörg Kluge nennt es „auch für uns spannend abzuwarten,“ welche Vorgaben wohl im August gelten werden. Nach Stand dieser Woche hätte das Walzenlager-Kino pro Vorstellung nur 13 Zuschauer einlassen dürfen.
Einen Trost hat der Kinomacher allerdings parat – wenngleich noch etwas vage formuliert: Das beliebte Biergartenkino im Hof der Zinkfabrik Altenberg stellt er ab Juli „in Aussicht“. Und für den August nennt Jörg Kluge schon mal einige Filmtitel, darunter zwei Epen für Reiselustige, um sich ganz weit weg zu träumen: „Spitzbergen – auf Expedition in der Arktis“ und „Besser Welt als nie“.
Für den eigentlichen Wieder-Eröffnungsfilm am Donnerstag, 6. August, um 18 Uhr im Walzenlager empfiehlt der Programmmacher bereits Reservierungen (schließlich sind eventuell nur 13 Plätze schnell vergeben). „Jenseits des Sichtbaren“ porträtiert eine immer noch viel zu Unbekannte der Kunstgeschichte: Denn die Schwedin Hilma af Klint (1862 bis 1944) gilt heute als eine Pionierin der abstrakten Malerei – und zwar Jahre vor den gefeierten Russen Kandinsky und Malewitsch.
Reservierung per Mail an info@walzenlagerkino-ob.de – dazu bitte Name angeben, die Zahl der unter einer Adresse lebenden Zuschauer und Telefonnummer. Weitere Termine auf der Webseite des Walzenlagers.