Oberhausen. Trotz Corona: Die Sanierungen in den Waisenhäusern in Saporishja gehen zügig voran. „Oberhausen hilft“ freut sich über erste Erfolge.

Trotz der Corona-Krise: Die Renovierungsarbeiten in den Waisenhäusern der ukrainischen Partnerstadt Saporishja laufen auf Hochtouren. Der Verein „Oberhausen hilft“ sorgt dort unter anderem im Kosaken-Waisenhaus für den Umbau einer kompletten Bad- und Toilettenanlage.

Die bislang eingegangenen Spenden hatten es ermöglicht, die Renovierungsarbeiten in Gang zu setzen und nun auch fast zu beenden. „Wir sind mit den ausgeführten Arbeiten vor Ort aus fachlicher Sicht sehr zufrieden“, sagt Projektleiter Horst Kalthoff von „Oberhausen hilft“. „Die Arbeiten durch die ukrainischen Fachkräfte schreiten zügig voran.“ Die Anlagen hätten europäischen Standard. Für die Waisenkinder, die vorher selbst bei minus 40 Grad mit kaltem Wasser duschen mussten, sei das Luxus pur. Auch der Koordinator der Umbaumaßnahme vor Ort, Taras Schevtschenko, freut sich: „Die Elektroarbeiten sind fast abgeschlossen.“ Mit der kompletten Fertigstellung sei am 20. Mai zu rechnen.

Ein Lob an alle Beteiligten für ihren großen Einsatz

„Was wir hier für die Kinder in diesem Waisenhaus hingekriegt haben ist schon fantastisch“, lobt Jörg Bischof, Vorsitzender von „Oberhausen hilft“ den Einsatz aller Beteiligten. Er ist sich sicher: „Damit geben wir den Kindern ein Stück Würde zurück.“

Aktuell laufen bereits die Planungen für die zwei noch ausstehenden Projekte: Ein neues Gewächshaus soll körperlich und geistig behinderten Kindern die Möglichkeit geben, im Rahmen ihrer Therapie eigenes Gemüse anzupflanzen. In einem dritten Waisenhaus werden Folien als Sonnen- und Wärmeschutz auf die Fenster gesetzt.

„Wir sind zuversichtlich, dass wir auch diese Projekte umsetzen können“, sagt André auf der Heiden, stellv. Vorsitzender des Vereins. Aber – und das gehört auch zur Wahrheit - für das komplett neue Gewächshaus einschließlich der Aufbau- und Installationsarbeiten werden noch Spenden benötigt. „Gelingt auch das, dann haben wir den Kindern in den Waisenhäusern ein Stück mehr an Lebensqualität gegeben“, sagt Wolfgang Heitzer, Geschäftsführer des Vereins.