Oberhausen. Oberhausen scheint für Geldinstitute ein lukrativer Standort zu sein. Nach Sparkasse und Commerzbank zieht die Targobank eine positive Bilanz.

Die beiden Oberhausener Niederlassungen der Targobank blicken nach eigenen Angaben auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück.

Insbesondere im Geschäft mit Konsumentenkrediten konnte das Geldinstitut deutliche Zuwächse verzeichnen: Über 73,6 Millionen Euro Darlehen wurden in Oberhausen vergeben – ein Plus von rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Die Nachfrage nach Finanzierungslösungen bewegte sich 2019 weiter auf sehr hohem Niveau“, sagt Regionaldirektor Manfred Greve.

Wie bei anderen Banken und Sparkassen horten Sparer ihr Geld zunehmend auf sicheren, aber meist völlig zinsarmen Sparkonten: Die Targobank-Spareinlagen stiegen in Oberhausen um vier Prozent auf 16 Millionen Euro, die Tagesgelder ebenfalls um vier Prozent auf 27,2 Millionen Euro und die Festgelder sogar um mehr als ein Drittel auf 10,3 Millionen Euro.

Aber auch das Depotvolumen baute die Targobank im vergangenen Jahr um 19 Prozent auf über 41 Millionen Euro aus, weil Sparer in der Niedrigzinsphase mehr Investmentfonds und Aktien nachfragten. Dabei verlangen immer mehr Kunden nach grünen und nachhaltigen Fonds. Deshalb hat die in Düsseldorf sitzende Targobank ihr Angebot in diesem Bereich ausgebaut.

In Oberhausen betreute die Targobank zum 31. Dezember 2019 insgesamt rund 19.500 Kunden und führte 8200 Girokonten. Seit zwölf Jahren gehört das Geldinstitut der französischen Genossenschaftsbank Crédit Mutuel Alliance Fédérale.