Oberhausen. Die Oberhausener SPD hat bereits ihren Oberbürgermeister-Kandidaten gefunden; die Grünen brüten dagegen noch über die Frage, wer es machen soll.
Während der SPD-Unterbezirk ihren Oberbürgermeister-Kandidaten Thorsten Berg am Dienstag offiziell der Öffentlichkeit vorstellen will, hüllen sich die Oberhausener Grünen über ihre Spitzenpersonalie noch in Schweigen. Nur so viel ist klar: Es wird eine Frau werden.
Die Partei, vor der Corona-Krise bundesweit im Höhenflug, ist derzeit im Findungsprozess, wer gegen Amtsinhaber Daniel Schranz (CDU) antreten wird. Gesprochen wird im Moment mit zwei oder drei möglichen Kandidatinnen, die nicht alle aus Oberhausen stammen. Im Juni soll die Entscheidung fallen.
Nach eigenen Angaben haben die Grünen bundesweit gesucht – denn die Grünen wollen keine Zählkandidatin finden, sondern eine Frau mit Verwaltungserfahrung, die kompetent eine so große Behörde wie das Oberhausener Rathaus führen und die Stadt repräsentieren kann.
Die Oberhausener Grünen setzen auf Sieg
Denn: „Wir setzen auf Sieg und wollen den Bürgern eine echte Wahl bieten“, kündigt Grünen-Ratsfraktionschef Andreas Blanke an. Er selbst stehe für die Kandidatur nicht zur Verfügung. „Erstens bin ich ein Mann und zweitens bin ich glücklich mit meiner derzeitigen Aufgabe als politischer Geschäftsführer der Grünen beim Regionalverband Ruhr.“
Die Wahlen in Nordrhein-Westfalen für die Besetzung der Stadträte und Stadtoberhäupter finden am Sonntag, 13. September 2020, statt. Bis zum Donnerstag, 16. Juli, müssen die Parteien und Kandidaten, die bei der Wahl antreten wollen, alle Formalien erledigt haben.