Oberhausen. Die Betreiber der 26 Oberhausener Pflegeheime ermöglichen nach eigener Aussage den Besuch von Angehörigen schon am Muttertag – mit vielen Regeln.
Die Betreiber der 26 Oberhausener Altenpflegeheime arbeiten mit Hochdruck daran, die nun vom Land ab Sonntag erlaubten Besuchsmöglichkeiten für Angehörige direkt umzusetzen.
„Die Öffnung der Besuchsregelung ist gut. Wir sind zuversichtlich, eine gute Lösung unter Beachtung aller Hygiene-Regeln zu finden“, sagt Stephan Welbers, Leiter des Sterkrader Seniorenzentrums „Gute Hoffnung leben“ und Sprecher der Heime im städtischen Krisenstab. Dabei sei die Umsetzung für die Heime mit Außengelände deutlich einfacher als für die Heime, die einen Innenraum für einen hygienischen Besucher-Kontakt umwandeln müssen.
Nach Angaben von DRK-Geschäftsführerin Andrea Farnschläger haben sich die Heimbetreiber in einer Sitzung am Mittwochmittag geeinigt, am Muttertag 30 Minuten Besuchszeit von zwei Gästen je Heimbewohner von 10 bis 16 Uhr zu erlauben. Nach den Empfehlungen des Landesgesundheitsministeriums sind ab Sonntag eigentlich zwei Stunden Besuchszeit erlaubt. „Um möglichst vielen am Muttertag die Chance zu geben, ihre Angehörigen im Heim zu sehen, haben wir die Besuchszeit nur für diesen Ausnahmetag reduziert“, sagt Farnschläger. Bei dem erwarteten schönen Wetter am Sonntag sollen die Besuche in der Regel draußen stattfinden – in separaten Arealen.
Besucher werden registriert
Am Muttertag müssen die Heime durch die Lockerung des Besuchsverbots auf jeden Fall mehr Personal einsetzen als an Sonntagen üblich: Die Besucher müssen registriert werden, Mundschutzmasken tragen und auch intensiv befragt werden, ob sie Krankheitssymptome haben.
Wer einen Angehörigen besuchen möchte, muss auf jeden Fall vorher mit dem Heim Kontakt aufnehmen und sich zu einem bestimmten Termin anmelden. „Wenn plötzlich mehrere Besucher unangemeldet zur gleichen Zeit kommen würden, dann können wir das nicht bewältigen“, sagt Welbers.
Nach den Empfehlungen der Landesregierung sollen Besucher in Innenräumen unbedingt neben Mundschutzmasken auch Schutzkleidung tragen. „Wir besorgen für die Heime mit Hilfe der Feuerwehr eine ausreichende Zahl an Schutzkitteln“, sagt der Heim-Sprecher.