Oberhausen. Die Oberhausener Mobilitätsdezernentin Sabine Lauxen möchte Radlern die Fahrt durchs Stadtgebiet erleichtern – und will neue Schilder aufstellen.
Wie jeder andere Teilnehmer im Straßenverkehr müssen auch Radfahrer an roten Ampeln halten und dürfen nicht einfach plötzlich auf der Straße oder über den Bürgersteig weiterrollen, wenn sie rechts abbiegen wollen, um Wartezeit zu sparen.
Die neue Straßenverkehrsordnung ermöglicht es den Kommunen nun, das oft zu beobachtende illegale Verhalten eiliger Radler zu legalisieren: Extra für Radfahrer ist nun ein besonderer grüner Pfeil eingeführt worden, der ihnen auch bei Rotlicht zeigenden Ampeln erlaubt, bei gebotener Beachtung anderer Radfahrer sowie Fußgänger rechts abzubiegen.
Oberhausen will diese Chance nutzten und an ausgewählten Kreuzungen Radlern das schnelle Abbiegen erleichtern. „Wir freuen uns, dass die Straßenverkehrsordnung neue Möglichkeiten gibt, den Radverkehr sicherer und attraktiver zu machen“, sagt die städtische Mobilitätsdezernentin Sabine Lauxen. „Insbesondere die Einführung des Grünen Pfeils für Radfahrer werden wir für Oberhausen nutzen.“
Nun auch Fahrradzonen nur für Radler erlaubt
Nach der Novelle der Straßenverkehrsordnung dürfen die Städte auch Fahrradzonen einrichten. Im Unterschied zur bisher schon möglichen Fahrradstraße, die ausschließlich Radverkehr auf einzelnen Fahrbahnen vorsieht, betrifft die Fahrradzone einen ganzen Bereich, wie eine 30-Stundenkilometer-Zone.
In der Fahrradzone gilt ebenfalls die Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern und dort sind eigentlich nur Radler, Fußgänger und Elektrokleinstgeräte erlaubt. Mit Zusatzschildern kann aber auch Auto- oder Motorradverkehr zugelassen werden. Die Stadt Oberhausen hat jedenfalls angekündigt, im Stadtgebiet auch Fahrradzonen einzurichten.
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