Oberhausen. Bereits im vergangenen Jahr konnte die Stadt Oberhausen nicht mehr die Rekord-Steuereinnahmen des Jahres 2018 von Bürgern und Firmen erzielen.
Bereits im vergangenen Jahr, also vor Corona-Zeiten, sind die originären Steuereinnahmen der Stadt Oberhausen deutlich gesunken.
Von Hauseigentümern und Unternehmen kassierte Stadtkämmerer Apostolos Tsalastras 2019 rund elf Millionen Euro weniger Steuern als im Jahr davor. Das geht aus der neuesten Statistik des Landesamtes für Daten IT.NRW hervor.
Danach sprudelten noch 2018 über 157 Millionen Euro in die Stadtkasse, 2019 waren es gut 146 Millionen Euro – ein Minus von 7,0 Prozent. Dabei blieb das Aufkommen der Grundsteuer B von Hauseigentümern und deren Mietern wie immer sehr verlässlich stabil – rund 45 Millionen Euro. Dagegen sank der Gewerbesteuer-Ertrag von 111,7 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 101,2 Millionen Euro im vergangenen Jahr – ein Verlust von über 9 Prozent.
Gesamtausgaben von 850 Millionen Euro
Zur Einordnung: Der gesamte Haushalt der Stadt Oberhausen sieht in diesem Jahr Ausgaben von 845 Millionen Euro im Jahr vor; dies ist nur dank der auf die Kommunen verteilten Einnahmen aus Einkommenssteuer und Mehrwertsteuer beispielsweise durch die Schlüsselzuweisungen des Landes zu schultern.
Dagegen erzielten die Städte und Gemeinden in NRW insgesamt im Jahr 2019 ein Plus von 0,7 Prozent im Vergleich zu 2018: Sie nahmen 116 Millionen Euro aus Realsteuern (Grundsteuer A und B sowie Gewerbesteuer) mehr ein – insgesamt 16,6 Milliarden Euro. Die höchsten Mehreinnahmen erzielten Köln (plus 165 Millionen Euro bzw. plus 11,0 Prozent) und Bielefeld (plus 44 Millionen Euro bzw. plus 14,1 Prozent).