Oberhausen. Dreiste Tricks am Telefon: Die Adressaten sind ältere Leute in Oberhausen, die verstärkt solche Anrufe erhalten. Die Polizei warnt eindringlich.

Die Serie von versuchten Telefon-Betrügereien geht weiter. Das berichten die Fahnder der Polizei Oberhausen.

Auch zum Wochenauftakt waren Telefonbetrüger verstärkt hinter dem Geld und den Wertsachen von Seniorinnen und Senioren her, erklärt die Polizei. Etwa zwei Dutzend teils sehr aufgelöste ältere Mitbürger hätten bisher die Leitstelle informiert, dass Telefonbetrüger mit allen bekannten Maschen – also als falscher Polizist, als angeblicher Enkel oder als schwer an Corona erkrankter Sohn – versucht hatten, an ihr Geld und Vermögen zu kommen.

Auch interessant

Die gute Nachricht dazu: „Bisher wimmelten die gut informierten angerufenen Seniorinnen und Senioren die Betrüger ab“, berichtet die Polizei. Trotzdem bitten die Fahnder alle Kinder und Enkel erneut, möglichst schnell ihre Angehörigen vor dieser aktuellen Betrugswelle per Telefon zu warnen.

Gezielte Suche nach „alten“ Vornamen

Die Telefonbetrüger gehen systematisch vor und suchen in den Telefonbüchern gezielt nach alten und altmodisch klingenden Vornamen. Sie wissen, dass die ältere Generation grundsätzlich immer sehr freundlich und hilfsbereit sei, meint die Polizei. Sie versuchen, in den Telefonaten das Vertrauen der Senioren zu erlangen und so im Gesprächsverlauf persönliche Informationen zu bekommen, mit denen sie den älteren Menschen dann finanziellen Schaden zufügen wollen.

Auch interessant

Die Polizei empfiehlt: „Wenn Unbekannte sich als Verwandte ausgeben oder intime Informationen erfragen wollen, nicht darauf eingehen! Rufen Sie Ihre richtigen Verwandten unter der Ihnen bekannten Telefonnummer selbst an und überprüfen so, ob sie mit den ,richtigen Verwandten’ sprechen. Sie können das Gespräch aber auch sofort beenden und die Polizei per Notruf 110 alarmieren.“