Oberhausen. . Enkeltrick-Betrüger hatten es am Samstag in mehreren Fällen auf Senioren in Oberhausen abgesehen. Sie tischten Geschichten mit Corona-Bezug auf.
Bisher unbekannte Telefonbetrüger hatten es am Samstag offenbar in mehreren Fällen auf Opfer in Oberhausen abgesehen. Wie die Polizei am Samstagabend berichtete, habe es mindestens zehn Betrugsversuche gegeben, alle bei Senioren. Immer handelte es sich um den sogenannten Enkeltrick, inzwischen mit Bezug zur aktuellen Corona-Pandemie.
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"Die Kriminellen behaupten, dass der Sohn oder ein nahes Familienmitglied schwer an Corona erkrankt ist und unbedingt ein teures Medikament aus Amerika zum Überleben benötigt. Dafür wollen sie dann Geld", berichtete die Polizei.
Enkeltrick-Betrüger nehmen immer wieder Senioren ins Visier
In mindestens zehn Fällen jedoch bissen die Betrüger laut Polizei "auf Granit", heißt es in der Mitteilung: "Die älteren Herrschaften brachen das Telefonat schnell ab und riefen sofort per Notruf 110 die Polizei."
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Die Telefonbetrüger nehmen immer wieder Senioren ins Visier. Sie gehen dabei systematisch vor und suchen in Telefonbüchern ganz gezielt nach alten und altmodischen Vornamen, sagt die Polizei: "Die Täter wissen, dass die 'ältere Generation' grundsätzlich immer sehr freundlich und hilfsbereit ist. Das wollen sie ausnutzen", warnt die Polizei. Täter versuchen, in den Telefonaten das Vertrauen der Senioren zu gewinnen und so im Gesprächsverlauf an persönliche Informationen zu kommen, mit denen sie den älteren Herrschaften dann finanziellen Schaden zufügen wollen, auch indem sie sie psychisch unter Druck setzen.
"Auflegen, die Polizei informieren und Mitmenschen schnell warnen"
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Generell rät die Polizei bei zweifelhaften Telefonanrufen Unbekannter, die sich auch gerne als Polizisten oder städtische Mitarbeiter ausgeben:
- Wenn Unbekannte sich als Verwandte ausgeben oder intime Informationen erfragen wollen, nicht darauf eingehen
- Rufen Sie Ihre richtigen Verwandten unter der Ihnen bekannten Telefonnummer selbst an und überprüfen so, ob sie mit den „richtigen Verwandten“ sprechen
- Sie können das Gespräch aber auch sofort beenden und die Polizei unter den bekannten Telefonnummern oder per Notruf 110 informieren. Dann können wir die Mitmenschen schnell warnen.