Oberhausen. Die Bewohnerin einer Oberhausener Alten-Einrichtung ist an einer Corona-Infektion verstorben. Sämtliche Mitarbeiter und Bewohner werden getestet.
Eine Bewohnerin des Martha-Grillo-Seniorenzentrums in Oberhausen ist an einer Corona-Infektion verstorben. Die 91-Jährige wurde am Donnerstag in ein Krankenhaus eingeliefert, wo sie am Freitag starb. Die Stadt lässt nun sämtliche Mitarbeiter und Bewohner des Heimes auf eine mögliche Covid-19-Erkrankung testen.
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Die Verstorbene war bereits vor der Infektion bettlägerig und hatte demnach kaum Kontakt zu anderen Bewohnern der Senioreneinrichtung, erklärt Oberhausens Krisenstabs-Leiter Michael Jehn. Noch am Donnerstag, als der Test der 91-Jährigen positiv ausfiel, ließ die Stadt über die Feuerwehr das Seniorenzentrum mit zusätzlicher Schutzausrüstung ausstatten.
157 bestätigte Corona-Fälle in Oberhausen
„Nun erhält auch erstmals eine Oberhausener Familie die schlimmste aller möglichen Nachrichten. Die Meldung über den Tod macht in der ohnehin angespannten Situation sehr betroffen,“ sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz. Bereits am Samstag hatte es den ersten Todesfall in Oberhausen gegeben: Eine 66-jährige Duisburgerin verstarb in einem Oberhausener Krankenhaus. Schranz: „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und der Familie der Verstorbenen.“
Insgesamt gibt es in Oberhausen 157 bestätigte Corona-Fälle, 77 Personen sind wieder genesen. Demnach sind aktuell 80 Menschen mit dem Virus infiziert (Stand: 17. April, 10.30 Uhr).