Oberhausen. Mehr Mütter und Väter, die in kritischen Infrastrukturen arbeiten, können darauf zurückgreifen und das künftig 7 Tage pro Woche plus Osterferien.
Auch an diesem Samstag tagte der Corona-Krisenstab der Stadt Oberhausen. Am Nachmittag veröffentlichte das Gremium eine aktuelle Mitteilung, in der es vor allem um die Notbetreuung von Kindern in Kitas und Schulen geht.
Laut dieser aktuellen Mitteilung des Corona-Krisenstabs wird zu Wochenbeginn die bereits bestehende Regelung zur Notbetreuung an den Schulen und Kitas geändert: Ab Montag wird danach die Notfallbetreuung eines Kindes in Schulen und Kitas erweitert. Einen Anspruch auf diese Notbetreuung haben dann – also ab 23. März – alle Beschäftigten, die in kritischen Infrastrukturen arbeiten, dort unabkömmlich sind und eine Betreuung im privaten Umfeld nicht gewährleisten können; und das unabhängig von der Tätigkeit des jeweiligen Partners oder der jeweiligen Partnerin.
An allen Wochentagen
Zudem wird ab diesem Montag, 23. März, bis zum 19. April der zeitliche Umfang der Notbetreuung an Schulen und in Kindertagesstätten ausgeweitet. Ab Montag steht diese Notbetreuung bei Bedarf an allen Tagen der Woche, also auch samstags und sonntags, und in den Osterferien zur Verfügung. Ausgenommen ist die Zeit von Karfreitag bis Ostermontag. Diese erweiterte Notbetreuung wird – wie bisher – unter anderem von Lehrerinnen und Lehrern sowie vom Personal des Offenen Ganztages (OGS) geleistet.
Intensive Patrouillen des KOD
Natürlich beschäftigte auch am Samstag eine zentrale Frage die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Krisenstab-Sitzung: Gelingt das Zurückfahren des öffentlichen Lebens in Oberhausen? Laut der aktuellen Mitteilung des Corona-Krisenstabs hat der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) am Freitagabend, 20. März, bei seinen Kontrollen verstärkt Gaststätten, Veranstaltungshallen und Restaurants im Oberhausener Stadtgebiet ins Blickfeld genommen. Bis auf wenige Ausnahmen habe es bei diesen Kontrollen keine Probleme oder Auffälligkeiten gegeben.
Der KOD soll nun personell weiter aufgestockt werden, um die vermehrten Patrouillen mit der gleichen Intensität auch in den nächsten Wochen leisten zu können. Die Polizei Oberhausen berichte ebenfalls von keinen nennenswerten Problemen, unterstreicht der Corona-Krisenstab ergänzend.
Appell fruchtet offenbar
Es scheint also so, dass der jüngste Appell von Ordnungsdezernent Michael Jehn nun doch fruchtet. Der Leiter des Corona-Krisenstabs hatte mit deutlichen Worten erklärt, dass es jetzt höchste Zeit sei, „endlich vernünftig zu werden“. Corona-Partys oder die Bildung von größeren Gruppen im Freien gefährdeten Menschenleben. „Halten Sie sich an die aufgestellten Regeln!“