Oberhausen. In Zeiten des neuen Corona-Virus in Nordrhein-Westfalen empfiehlt jetzt die IHK zu Essen und Oberhausen, auf Höflichkeitsgesten zu verzichten.
Auf Anregung der Oberhausener SPD-Ratsfraktion wird die Stadtspitze am Mittwoch den Politkern im Sozialausschuss Rede und Antwort stehen, wie gut die Stadt auf das neuartige Coronavirus vorbereitet ist.
„Wir müssen feststellen, dass viele Menschen sehr verunsichert sind und dass dazu auch Gerüchte beitragen, die oft jeder Grundlage entbehren. Das beste Mittel dagegen ist zielgerichtete Information auf sachlicher Basis – und dafür wollen wir sorgen“, erklärt Ercan Telli, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
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Die auch für Oberhausen zuständige Industrie- und Handelskammer (IHK) rät den Unternehmen, ihren Belegschaften das Händeschütteln zu Begrüßung abzugewöhnen. „Händeschütteln sollte möglichst vermieden werden. Die Gesundheit der Mitarbeitenden ist wichtiger als Business-Etikette“, meint IHK-Hauptgeschäftsführer Gerald Püchel.
Arbeit darf wegen Ansteckungsgefahr nicht verweigert werden
Die Wirtschaftsexperten haben aus Kreisen der Betriebe erfahren, dass viele Führungskräfte in den Unternehmen befürchten, dass etliche Beschäftigte aus Angst vor Ansteckung erst gar nicht mehr zur Arbeit erscheinen. Die IHK erinnert an die Pflichten aller: „Grundsätzlich darf ein Arbeitnehmer die Arbeit wegen erhöhter Ansteckungsgefahr nicht verweigern.“
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Gleichwohl gelte der Ratschlag an die Chefs: „Hier sollte man jeden Fall einzeln betrachten und die Fürsorgepflicht berücksichtigen. Wir empfehlen bei einer konkreten Gefährdung, den Arbeitnehmer freizustellen oder die Arbeit im Homeoffice zu erlauben, wenn diese Möglichkeit besteht.“
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In der Region Oberhausen, Essen und Mülheim haben 500 Unternehmen Geschäftsverbindungen nach China. Für Beschäftigte und Arbeitnehmer hat die IHK die wichtigsten Fragen und Antworten auf ihrer Seite zusammengestellt – unter essen.ihk24.de.
Coronavirus-Informationen der Krankenkassen
Informationen bieten auch die gesetzlichen Krankenkassen an. So steht allen Bundesbürgern bei der Barmer die Hotline uneingeschränkt rund um die Uhr mit allen wichtigen Antworten zum Coronavirus zur Verfügung: 0800-8484111. Bei der AOK Rheinland/Hamburg haben bereits über 250 Menschen das kostenfreie Infotelefon genutzt: 0800-1265265. Hier kann man einem 55-köpfigen Team aus Ärzten und medizinisch ausgebildetem Fachpersonal Fragen stellen.