Oberhausen. Ob verteilter Sperrmüll, überquellende Tonne oder Abfall auf Beeten – Oberhausener reagieren sensibel auf Dreck in der City.
Trotz aller Sauberkeitsoffensiven und Reinigungstage („Super-Sauber-Oberhausen“) wird von den Verantwortlichen der Stadtspitze und Stadttöchter vielleicht immer noch unterschätzt, wie sehr sich langjährige Oberhausener Bürger über Dreck und Müll im Stadtgebiet ärgern.
Mehrmals wöchentlich erreichen die Redaktion Fotos von engagierten Einwohnern, die sich über beliebig verteilten Sperrmüll, überquellende Mülleimer, zerrissene gelbe Säcke am Straßenrand oder Grünstreifen voller Müll aufregen.
So schickt uns der offenbar regelmäßig durch Alt-Oberhausen mit der Kamera streifende Leser Dirk Hammerschmidt erneut Fotos von der Friedrich-Karl-Straße mit einem besonders auffälligen Sperrmüll-Haufen (sein höhnischer Kommentar: „Lecker, lecker“) und einer überquellenden gelben Tonne („kann nicht jeder“).
Michael Kroll schrieb sogar einen Beschwerdebrief an das Ordnungsamt, weil an der Ecke Geibelstraße und Havensteinstraße in der Oberhausener Innenstadt schon häufiger größere Abfallhaufen wie auf einer kleinen Deponie zu beobachten waren. „Es handelt sich nicht nur um Sperrmüll, sondern auch um Lebensmittelreste. Mittlerweile liegen Teile des Sperrmülls schon vor meiner Garage. Ich habe schon öfter wie andere Anwohner der Otto-Dibelius-Straße telefonisch auf diesen Missstand hingewiesen.“
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Leser Heinz Paasen wiederum ist unglücklich über den Zustand von Papier- und Glascontainern an der Harkortstraße in Osterfeld an diesem Wochenende: Papier und Pappen liegen hier nicht nur rund um die Container, sondern auch auf den Grünstreifen entlang der Harkortstraße. Das Fazit von Paasen: „In puncto Sauberkeit rangiert unsere Stadt meiner Meinung nach, ganz weit hinten. Unsere Stadtverwaltung tut zu wenig.“
Allerdings gehört zum kompletten Bild dazu: In den vergangenen Tagen sausten Sturmböen von bis zu 75 Stundenkilometern durch die Stadt, so dass nicht ordentlich verschlossener Abfall sehr schnell quer durch alle Straßen gefegt wurde. Da hat es jeder städtische Betrieb in Kommunen schwer, schnell für Ordnung zu sorgen – erst recht an Wochenenden.