Oberhausen. Schon lange wird diskutiert, ob in Oberhausen ein neues Freibad gebaut werden soll. Liegt die Lösung womöglich auf der Hand?

In den vergangenen, extrem heißen und trockenen Sommern wurden sie immer wieder laut: Rufe nach einem zusätzlichen Freibad in Oberhausen. Die Linken und die Jusos hatten erst im letzten Sommer den Stein erneut ins Rollen gebracht. „In diesen heißen Tagen wird deutlich, wie notwendig es ist, für alle Menschen nutzbare städtische Freibäder zu haben. Die bisherigen Angebote reichen bei weitem nicht aus“, hieß es damals in einer schriftlichen Erklärung der Linken. Im Dezember 2019 hatte die SPD dann einen entsprechenden Prüf-Antrag im Sportausschuss vorgelegt.

Doch neben der Frage, ob überhaupt ein neues Freibad in Oberhausen gebaut werden soll, ist auch die Frage nach einem möglichen Standort noch völlig offen. In diesem Punkt schaltet sich nun die Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) als Betreiberin der städtischen Bäder ein: „Sollte sich die Politik für ein weiteres Freibad entscheiden, dann könnten wir uns vorstellen, hier am Aquapark die Fläche zu erweitern“, sagt OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt. „Wir würden ein neues Becken bauen, das zusätzlich zum bereits bestehenden Bereich, aber auch einzeln für die Besucher genutzt werden kann.“

Im Schnitt 23 Freibadtage pro Jahr

„Es wäre deutlich weniger aufwendig, als beispielsweise die Freibäder am Alsbachtal oder am Stadion Niederrhein wieder neu aufzubauen“, ist Schmidt überzeugt. Zudem, so berichtet Aquapark-Geschäftsführer Dieter Vatheuer aus Erfahrung, sei eine solche Einteilung in verschiedene Badebereiche, sprich draußen und drinnen, ein gängiges Konzept.

„Für das Freibad würde es dann eine separate Kasse geben, wobei der Eintritt zwischen vier und fünf Euro betragen würde. Ansonsten kann kein Freibad kostentechnisch betrieben werden.“ Im Schnitt gebe es 23 Freibadtage pro Jahr, die es zu berücksichtigen gilt. „Und falls das Wetter an bestimmten Tagen nicht mitspielt, könnten die Badegäste drinnen weiter schwimmen“, so Dieter Vatheuer abschließend.