Oberhausen. 13 Jahre nach der Taufe der einstigen Ruhrchemie-Fabrik in Oberhausen mit dem Namen „Oxea“ haben sich die Eigentümer ein neues Kürzel ausgedacht.
Im Volksmund heißt die Chemiefabrik im Oberhausener Norden immer noch Ruhrchemie, doch schon bald wird die seit 2007 als „Oxea“ bekannte Spezialchemie-Produktion erneut umbenannt.
Das seit 2013 dem Scheichtum Oman gehörende Chemieunternehmen wird mit acht anderen Unternehmen des Wüstenstaates zusammengeschlossen – zu einem neuen weltweit tätigen Energieunternehmen. Der neue Name besteht nur aus zwei Buchstaben, stammt aber nicht aus einem James-Bond-Film: Er lautet „OQ“.
Kürzel steht für Chancen und Qualität
Das O steht für „Opportunity“ (Chancen), aber natürlich auch für Oman. Das Q ist ein Kürzel für „Quality“ und für „Qabus ibn Said“, dem kürzlich verstorbenen langjährigen Sultan des Scheichtums. Nicht ausgeschlossen ist, dass die neun beteiligten Oman-Unternehmen jeweils noch einen eigenen Namenszusatz bekommen, Oxea soll dann aber nicht Teil des Namens werden. Im Laufe des ersten Halbjahres 2020 soll die Namensänderung komplett vollzogen sein.
Oxea hatte Ende 2016 seine Zentrale von Oberhausen mit 150 Arbeitsplätzen ins steuergünstigere Monheim verlegt. Im größten Werk von Oxea, in Oberhausen-Holten, arbeiten derzeit noch 1035 Leute, die meisten in Produktion und Technik.
Nach Angaben der Oxea-Pressestelle dient die Fusion der Oman-Unternehmen nicht als Sparprogramm, sondern soll Wachstum generieren. „Mit einem Fokus auf Oxo-Derivate und Spezialchemikalien investieren wir erheblich, um die globalen Märkte besser bedienen zu können“, sagt Oxea-Vorstand Oliver Borgmeier.
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Neue Investitionen sind geplant: 2021 sollen zusätzliche Produktionskapazitäten für TCD Alkohol in Betrieb gehen und die sechste Karbonsäure-Großanlage in Oberhausen.
Neue Stellen im Fusions-Unternehmen intern ausgeschrieben
Intern muss sich ein Teil der Oxea-Beschäftigten in den Nicht-Produktionsbereichen allerdings auf neu ausgeschriebene Stellen im frisch gebackenen Großunternehmen bewerben – Strategie, Marketing Finanzen, Personal. 100 Oxea-Mitarbeiter könnten davon betroffen sein. Das sorgt seit Monaten für Unruhe.