Oberhausen / Mülheim. Alexander Waldhelm musste lange auf den passenden PC für die Arbeit am Filmschnitt warten. Die Vorbereitungen fürs Nachfolge-Werk laufen bereits.

Lange musste das Team um den in Oberhausen aufgewachsenen Filmemacher Alexander Waldhelm auf die Lieferung eines notwendigen Computers warten. Endlich konnten die Arbeiten an der Schnittfassung des Nachfolgers von „Pottkinder – ein Heimatfilm“ nun beginnen. „Wir hatten das nicht in der Hand“, erklärt der 44-jährige Regisseur und Autor. „Nun ist das Ding endlich da und unser Cutter Jean Paul Philipp hat sofort angefangen.“ Vier Monate ist man mit dem neuen Film „Beziehungen – kein schöner Land“ in Verzug. Deshalb wird die Premiere wohl erst im vierten Quartal 2020 können.

Die Comedians Gerburg Jahnke und René Steinberg beim Dreh an der Hochschule Ruhr West in Mülheim.
Die Comedians Gerburg Jahnke und René Steinberg beim Dreh an der Hochschule Ruhr West in Mülheim. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

„So können wir uns vier Monate länger auf die Premiere im größten Kinosaal Deutschlands in der Essener Lichtburg freuen“, meint Waldhelm munter. In seinem zweiten Film gibt’s wieder reichlich Revier-Prominenz – darunter Auftritte von Gerburg Jahnke, Uwe Lyko als Herbert Knebel, Volker Pispers, Kai Magnus Sting, Rene Steinberg sowie Andy Brings.

Komödiantischer Blick auf jungen Zeitungsreporter

Durch die Verzögerung bekommt Waldhelm zeitliche Probleme – bei der Vorbereitung seines dritten Films. Die spätere Premiere von „Beziehungen – kein schöner Land“ ließe bis zum Beginn der Dreharbeiten für den nächsten Film nur knapp acht Monate Zeit: Zu wenig, befand der eifrige Autorenfilmer und so habe er bereits jetzt mit den Vorbereitungen für die Komödie „Darf ich das so schreiben?“ begonnen.

In seinem dritten Kino-Film erzählt der Sohn eines Oberhausener Polizisten und einer Floristin von einem jungen Reporter bei einer Lokalzeitung. „Dann soll es zum ersten Mal vorrangig lustig zugehen“, sagt der studierte Medienwissenschaftler: „Es ist die erste reine Komödie, die ich geschrieben habe.“ Denn „Pottkinder“ handelte von der Volkskrankheit Depression und „Beziehungen“ von einer alkoholkranken Hauptdarstellerin.

„In ‚Darf ich das so schreiben?‘ wird es nicht ganz so ernst“, sagt der Regisseur, der auch die Drehbücher zu seinen Filmen selbst schreibt. „Ein etwas seltsamer Kollege des Hauptdarstellers versucht, das Rauchen aufzugeben – aber das war es dann auch schon.“ Waldhelms dritter Film entsteht in Mülheim, Essen, Oberhausen und Duisburg. Es werden auch wieder einige alte Bekannte dabei sein.