Oberhausen. Jetzt steht dem tatsächlichen Verkauf des Katholischen Klinikums Oberhausen (KKO) nichts mehr im Wege. Die letzten Hürden wurden weggeräumt.
Durch den Verkauf des Katholischen Klinikums Oberhausen (KKO) an den Schweizer Krankenhausbetreiber Ameos kann das KKO voraussichtlich alle ausstehenden Schulden an seine Gläubiger zahlen.
Die Gläubiger stimmten nach Angaben einer Pressemitteilung der aktuellen KKO-Führung am Dienstag dem Insolvenzplan zu. „Die Gläubiger erhalten voraussichtlich im zweiten Quartal 2020 eine erste nennenswerte Quote. Derzeit erscheint es sogar möglich, dass diese eine fast hundertprozentige quotale Zahlung erhalten können“, versprüht Generalbevollmächtigter Christoph Niering Hoffnung.
Auch für die KKO Service GmbH und die Munditia Sterkrade GmbH sowie das REHA-Zentrum Oberhausen genehmigten die Gläubigerversammlungen den Sanierungskurs. Bisher gehört die KKO-Gruppe drei katholischen Kirchengemeinden in Oberhausen sowie dem Bistum Essen.
„Der große Zuspruch der Gläubiger freut uns ganz außerordentlich. Er zeigt uns, dass wir mit unseren Sanierungsansätzen den richtigen Weg eingeschlagen haben“, meint KKO-Interimsgeschäftsführer Christian Eckert, Partner der Wirtschaftsberatung WMC Healthcare.
Da auch zwischenzeitlich – wie berichtet – das Bundeskartellamt seine Zustimmung zur Übernahme erteilt hat, kann nun die Ameos-Gruppe die Verantwortung fürs Katholische Klinikum übernehmen. Zum Jahreswechsel wird nach Angaben von Eckert voraussichtlich ein weiterer, von Ameos bestimmter, Geschäftsführer bestellt. Spätestens zum Ende des ersten Quartals 2020 soll dann das Insolvenzverfahren auch formal aufgehoben werden.