Oberhausen. Kunden des Oberhausener Energieversorgers EVO müssen ab dem 1. Januar 2020 mehr Geld für ihre Stromversorgung bezahlen. Die Grundpreise steigen.

Zum Jahreswechsel zahlen die Kunden des Oberhausener Energieversorgers EVO deutlich mehr für ihre Stromversorgung. Grund sind nach eigenen Angaben „wesentliche Kostenbestandteile, die die EVO nicht beeinflussen kann“.

So seien etwa die Bezugskosten, zu denen der Oberhausener Anbieter den Strom am Markt einkauft, gestiegen, ebenso die Kosten für die Netznutzung. In der Folge erhöht sich der Grundpreis für Privat- Gewerbekunden je nach Tarif teils deutlich – nämlich zwischen 0,95 und 5,23 Euro brutto pro Monat.

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Betroffen sind die TOB-Sondertarife sowie die Preise der Grund- und Ersatzversorgung. Private Kunden zahlen ab Januar 2020 für die Tarife TOB-Strom Pur und plus 3 inklusive Steuern 147,45 Euro im Jahr. Bislang waren es es knapp 85 Euro, das Plus beträgt also fast 63 Euro im Jahr. Beim TOB-Strom Flex sind es ab Januar 176,58 Euro (bislang: 113,82 Euro).

Letzte Preissteigerung zum 1. Januar 2019

Der Grundpreis Haushaltsbedarf im Bereich der Grund- und Ersatzversorgung liegt ab dem 1. Januar bei brutto 159,59 Euro im Jahr. Bislang zahlen Kunden 96,83 Euro.

Nicht steigen werde laut EVO für die meisten Kunden dagegen der sogenannte Arbeitspreis – also der Preis für den tatsächlich vom Kunden genutzten Strom. Der liegt je nach Tarif derzeit bei etwa 30 Cent brutto pro Kilowattstunde.

Die EVO hatte zuletzt vor einem Jahr ihre Preise erhöht - zum 1. Januar 2019. Damals wie heute begründet der Versorger die Anpassung mit steigenden Fixkosten. „Mehr als drei Viertel des Strompreises für Privatkunden machen Steuern, Abgaben, Umlagen und regulierte Netzentgelte aus, auf die die EVO keinen Einfluss hat“, heißt es in der aktuellen Mitteilung der EVO.