Oberhausen. Vier Bands der schweißtreibenden Gangart feiern am Samstag, 23. November, im 40-jährigen soziokulturellen Zentrum Am Förderturm 27.
Im Jubiläumsjahr seines 40-jährigen Bestehens ruft das Druckluft, Am Förderturm 27, auch für sein noch nicht ganz so altes „Pressure Air“-Festival am Samstag, 23. November, um 20 Uhr ein stattliches Band-Aufgebot auf die Bühne. Auch die Aftershowparty bestreitet ein DJ mit Rang und Namen.
Mit schweißtreibenden Shows und vollem Einsatz haben sich die Elektro-Punker von „Egotronic“ beim Druckluft-Publikum bereits bestens bekannt gemacht. Entsprechend fordernd melden sich die seit 18 Jahren aktiven Berliner um ihren Frontmann Torsun Burkhardt: „Wer nicht schwitzt, hat nichts verstanden. Stillstehen ist niemals eine Option.“ Für partysüchtige Punks sind Egotronic ein Versprechen.
Düster-dichter Elektropunk vom Feinsten
„Maulgruppe“ heißt das Bandprojekt um Jens Rachut, bei dem die Noise- und Post-Punk-Wissenschaftler aus dem schwarzwäldischen Wirkungskreis von Yass, Ten Volt Schock und Kurt beteiligt sind. So findet sich hier lange Vertrautes unter neuen Vorzeichen: stoisch treibende Rhythmen, Gitarren und Keyboards, die sich umschlingen. Dazu lange Hallfahnen sowie Rachuts Sinn für Dramatik sorgen für düster-dichten Elektropunk vom Feinsten.
Das fränkische Quartett „Maffai“ hat sich erst 2018 gegründet, kennt sich aber auch schon seit Ewigkeiten. Warum also nicht gemeinsam durchstarten? Das harte Sound-Brett knallt zwischen wütendem Indie und filigranem Post-Punk.
„Pures Ostfeeling“ des Trios aus den Plattenbauten
Die „East German Beauties“ nennen sich ohne falsche Bescheidenheit „das wichtigste Ravepunk-Kollektiv der ganzen Zone“. Emporgestiegen aus den Plattenbauten vergangener Zeiten verwandeln sie auch das schäbigste Autonome Zentrum wahlweise in eine Großraumdisco oder in ein riesiges Tagebauloch. Nach ihrem ersten Album „vermutlich ist alles schrott“ stehen die drei Zonen-„Schönheiten“ nun mit ihrer neuen EP „das leben das ist hart“ auf der Bühne und versprechen „pures Ostfeeling“.
Die Aftershowparty übernimmt Thomas Atzmann als DJ der alten Schule, aber mit neuester Technik. Seine melodischen, housigen Sets sind voll von eigenen Tracks, Edits und Kompositionen. Er ist außerdem Produzent und Sound Engineer mit obsessiv erlernter Expertise und gutem Gespür für frische Melodien. Thomas Atzmann kommt aus Hamburg und so sind er und sein Sound der Hansestadt nicht unähnlich: aufregend, aber unaufgeregt und voller Liebe zur Musik.
Karten fürs „Pressure Air“-Festival kosten 15 Euro im Vorverkauf, online drucklufthaus.de