Oberhausen. Insgesamt 890.000 Besucher bewunderten das schwebende Matterhorn. Rund 3355 Führungen begleiteten in die Bergwelt. Ausstellung Nr. 17 folgt 2021.

Nach zwei enorm besucherstarken Ferienwochen endete am Sonntag im Gasometer die Ausstellung „Der Berg ruft“. Mit rund 890.000 Besuchern ist dies die dritterfolgreichste Ausstellung von insgesamt 16 in jenen 25 Jahren, in denen das Industriedenkmal Karriere machte als Europas höchste Ausstellungshalle (wir berichteten).

Mehr Besucher lockten nur die unmittelbar Vorgängerin „Wunder der Natur“ mit der einzigen siebenstellligen Besucher-Bilanz sowie „Sternstunden“ im Kulturhauptstadtjahr 2010 an.„Ein wirklich großartiger Erfolg“, freut sich Jeanette Schmitz, die Geschäftsführerin der Gasometer GmbH. „Dass wir dies mit einer thematisch fokussierten Ausstellung geschafft haben, belegt die anhaltend große Strahlkraft des Gasometers weit über die Region hinaus.“

Zwei Jubiläumsfeiern und einige Bergsteigerlegenden

Höhepunkt von „Der Berg ruft“ die eine monumentale, 17 Meter hohe Matterhorn-Skulptur, die mit aufwendigen Projektionen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) den Berg zu unterschiedlichen Jahres- und Tageszeiten zeigte und sich im Boden der oberen Gasometer-Ebene spiegelte. Die Besucher hatten Spiegel-bildlich die Gelegenheit, aus der Vogelperspektive auf den bekanntesten Gipfel der Alpen herabzublicken.

Die vom Anfang des Jahres verstorbenen Prof. Peter Pachnicke kuratierte Ausstellung führte in großformatigen Bildern durch die Vielfalt der Berge und erzählte von der ewigen Faszination der Welten in kargen Höhen. Bergsteigerlegenden wie Reinhold Messner, Gerlinde Kaltenbrunner, Hans Kammerlander und Stefan Glowacz berichteten im Begleitprogramm zu „Der Berg ruft“ von ihren Expeditionen.

Rund 3355 Führungen durch die Ausstellung wurden gebucht. Ins zweite der beiden Ausstellungsjahre fielen auch die Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen des Industriebauwerks Gasometer und das Jubiläum zu 25 Jahren als Ausstellungshalle. Der Start der 17. Ausstellung ist fürs Frühjahr 2021 geplant.