Oberhausen. Vermieter verlangen für ihre Oberhausener Wohnungen zunehmend mehr – die Mietpreise bei Mieterwechseln sind seit 2017 spürbar geklettert.
In den vergangenen zwei Jahren sind die Mieten in Oberhausen im Schnitt um sieben Prozent gestiegen – wenn man die neu auf dem Markt angebotenen freien Wohnungen zwischen 40 und 120 Quadratmeter betrachtet.
Das geht aus einer Analyse des Wohnungsportals Immowelt hervor, bei der die Mietpreise in 80 Großstädten in den ersten drei Quartalen der Jahre 2017, 2018 und 2019 betrachtet worden sind. Danach lag der angebotene Nettokaltmieten-Preis in Oberhausen je Quadratmeter vor zwei Jahren noch bei 5,70 Euro, vor einem Jahr bei 5,90 Euro und in diesem Jahr bei 6,10 Euro.
In Bottrop kletterten die angebotenen Mietpreise stärker um zwölf Prozent auf 7 Euro, in Mülheim um neun Prozent auf 6,80 Euro, in Essen um acht Prozent auf 7 Euro und in Duisburg um sieben Prozent auf 6 Euro. Damit sind Mietwohnungen im Ruhrgebiet immer noch deutlich billiger als in Düsseldorf (10,40 Euro Kaltmiete) oder Köln (10,60 Euro). Allerdings vermissen Oberhausener Banken bezahlbaren Wohnraum für junge Familien – hier herrsche Nachholbedarf, es müsse mehr gebaut werden.
Einziger Trost für die wohnungssuchenden Mieter in den rheinischen Großstädten: Die Preissprünge der Vergangenheit auf dem Wohnungsmarkt mildern sich allmählich ab: In Köln und in Düsseldorf stiegen die angebotenen Mietpreise seit 2017 nur noch um sechs Prozent. Insgesamt beobachtet Immowelt eine Beruhigung des Wohnungsmarktes in den 80 Großstädten: In jeder zweiten Großstadt (41 von 80) zogen die Mieten seit 2018 nur noch um bis zu 3 Prozent an.