Oberhausen. Haben die Bero-Kunden keinen Hunger? Oder warum scheitert der Food-Court in dem Einkaufszentrum? Vier von fünf Imbiss-Betrieben stehen leer.

Seit über einem Jahr kriselt es im Food-Court des Oberhausener Bero Centers. Mittlerweile gibt es nur noch einen Anbieter, der den Shopping-Gästen im eigentlich dafür vorgesehenen Gastronomie-Bereich etwas zu essen anbietet. Ein einsamer China-Imbiss hält die Stellung. Rings herum: Leerstand.

Man bemühe sich um Nachbesserung, heißt es auf Anfrage unserer Redaktion vom Management des Einkaufszentrums. Näheres war nicht zu erfahren, das Management verwies auf Erklärungen aus dem vergangenen Jahr. Bereits im Juni 2018 stand es nicht gut um den Food-Court, damals standen drei der fünf Imbiss-Betriebe leer, nun sind es also vier.

Werbe-Agentur aus Berlin

Warum sich kaum ein Betreiber hält, konnte sich Center-Manager Thomas Wiess-Micheel damals nicht erklären. „Die Planung war schlecht, das Konzept ist nicht aufgegangen“, sagte er ganz offen. Das Scheitern konnte er sich auch deshalb nicht erklären, weil das Management im übrigen Bero Center keine größeren Leerstände zu beklagen habe. Seine Vermutung vor einem Jahr: Möglicherweise liege es auch an den Imbiss-Betrieben selbst.

Oder könnte auch mangelnde Werbung ein Grund sein? Immerhin besuchen Tausende Menschen das Bero Center jeden Tag; der ein oder andere wird nach dem Einkaufsbummel sicherlich Hunger bekommen und etwas essen wollen. Für sie bleiben derzeit vereinzelte Imbiss-Stände und Bäcker – verstreut im gesamten Einkaufszentrum. Für die Werbung hat das Center-Manager eine Agentur in Berlin engagiert, die sich zum gescheiterten Food-Court jedoch ebenfalls nicht äußern möchte. „Da sind wir als Werbe-Agentur der falsche Ansprechpartner.“